Fühlst Du’s nicht, wie manch ein Leben
Eingeschlossen liegt im Stein,
Wartend auf den künftigen Meister,
Der es endlich möcht‘ befrei’n?

Die Hände reichen wir uns noch einmal.
Du gehst nun andre Pfade, fern von mir;
Und meine Seele stöhnt in stummer Qual –
Ich weiß nun erst, was ich gehabt an dir.

Feine Finger mußt du haben
Um ein Herz nicht zu zerwühlen,
Finger, die des Mondes Silber
Und den Duft der Rosen fühlen.

Reine Lüfte -:
Wie ich sie suche!
Alles andre
Wird mir zum Fluche.

Dir, meiner Heimat, danke ich dies Lied.
Im Harzgebirg, im Thal der wilden Bode,
Im sturmgepflügten Reich des großen Wode
Liegt meiner goldnen Jugend Stromgebiet.
Bescheiden kam ich, der ich nichts entbehrte,
Zu deiner wunderwüchsigen Natur,
Du gabst mir Alles, weil ich nichts begehrte,
Und wies’st mir lächelnd deines Lebens Spur.

Die schlanke Bode fließt im Thale
Um manchen Berg und Felsenhang,
Macht her und hin manch liebe Male
Umweg und krummen Wiedergang.

In dir, mein Vater, ruht mein Leben,
Von Ewigkeit bist du mein Gott;
Der Glaube lässt mich nicht erbeben
Und macht die Sorge mir zu Spott;
Ob jeder andre Trost mir fehle
Und mich die tiefste Nacht umgibt,
Es tönt das Wort durch meine Seele:
Du hast mich je und je geliebt.

Der Aberglaube ist die einzige Religion,
deren niedere Seelen fähig sind.

Joseph Joubert

Die größte und dauerhafteste Revolution, die wir kennen,
fand statt, als der Mensch seine Seele entdeckte und lernte,
dass jede Seele für sich allein einen individuellen Wert hat.

John Steinbeck

Ein Mann
kann sich nie in den Seele einer Frau hineindenken.

John Steinbeck

Eifersucht ist die Gelbsucht der Seele.

Die Sterne sind nur der Vater deines Schicksals.
Die Mutter ist deine eigene Seele

Johannes Kepler