(Als ich am 22sten Oktober ein Veilchen geschenkt bekam)
Frühlingsblümchen, Bote schöner Tage,
Allerliebstes, holdes Veilchen! sage
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(Als ich am 22sten Oktober ein Veilchen geschenkt bekam)
Frühlingsblümchen, Bote schöner Tage,
Allerliebstes, holdes Veilchen! sage
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Ein Häuschen aus Liebe
mit Blumen zur Zier,
die immer nur blühen,
das wünsche ich dir.
Autor unbekannt
Wenn starr im Froste noch ruht der See,
Noch am Fenster die Blumen von Eis,
Dann blüht schon ein Blümchen aus kaltem Schnee,
Grünfarbig und silberweiß.
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O seht, die liebe Sonne lacht;
Die Wiese kleidet sich in Pracht;
Zerronnen ist der Winterschnee;
Und Blumen dringen aus dem Klee!
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Das Veilchen blüht so sittsam und hold;
Das Schlüsselblümchen düftet wie Gold.
Bewundernd steht der denkende Mann
Und betet still den Schaffenden an.
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Ich wand ein Sträußlein morgens früh,
das ich der Liebsten schickte;
Nicht ließ ich sagen ihr, von wem
und wer die Blumen pflückte.
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Ein Schaf und zwei Lämmlein
Und all drei schneeweiß,
Und grün ist die Wiese,
Und heiß ist’s, heiß.
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Drei gelbe Margeriten
In meinem grünen Glas
Nicken von schlanken Stengeln,
Eine Sense hör ich dengeln,
Ihr gelben Margeriten
In meinem grünen Glas.
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Das unfruchtbare Eis, kalt, panzerglatt,
Verhärtet Leben, das dem Tode dient,
Der sich, der Farblose, mit ihm umschient –
Das Eis, das keine Seele hat,
Das unbewegte, allen Lebens Bann:
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Im Sommer war das Gras so tief,
Daß jeder Wind daran vorüberlief.
Ich habe da dein Blut gespürt
Und wie es heiß zu mir herüberrann.
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Zweifach ist Liebe; – mag die tolle Welt
An leeren Tand auch oft den Namen hängen
Und Mitleid, Neigung, Laune, wie es fällt,
Mit heil’ger Liebe Gluten schnöd vermengen –
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Blumenduft strömt mir entgegen
Aus der Armen Hand,
Wie ein wahrer Blütenregen,
Mir von Gott gesandt.
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