Der Weise legt sich keinen Schatz zurück.
Je mehr er gibt, desto mehr hat er.
Autor unbekannt
Sprüche, Gedichte, Texte, Zitate – Sammlung
Der Weise legt sich keinen Schatz zurück.
Je mehr er gibt, desto mehr hat er.
Autor unbekannt
Nun glüht der Sommer in der vollsten Pracht,
Sieh, wie auf dieses Rasens dichten Sammet
Durch der Platanen dunkelgrüne nacht
Das warme Gold der Abendsonn flammet!
Und doch, und doch – auf Sommers höchster Höh
Durchschauerts mich wie ein geheimes Weh,
Als sagte schon des Jahres Luft Ade!
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Es braust der See Tiberias,
Es schwankt das leichte Boot,
Die Jünger kämpfen schreckensblass
Mit schwerer Sturmesnot,
Er aber schläft mit Frieden
Als wie im sichern Haus
In seligem Ermüden
Vom heißen Tagwerk aus.
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Strebe rastlos nach Vollendung,
nur Verdienst ist wert des Lohnes;
für versäumte gute Taten gibt es keine Wiederkehr.
Hafis
Durch die Nacht der Heimat zu
Rollt mein Reisewagen,
Eingewieget in gute Ruh
Lass ich fort mich tragen.
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Lass einfach die Blume,
die du in der Hand hältst,
für diesen Moment deine Welt sein.
Autor unbekannt
O heiliger Abend,
mit Sternen besät,
wie lieblich und labend
dein Hauch mich umweht!
Vom Kindergetümmel,
vom Lichtergewimmel
aufschau ich zum Himmel
in leisem Gebet.
Da funkelt von Sternen
ein himmlischer Baum,
da jauchzt es im fernen,
ätherischen Raum;
da lassen die Sphären
in seligen Chören
glückwünschend sich hören;
mir klingt’s wie im Traum.
Es führet mit Feuer
Orion den Chor,
die himmlische Leier
töt golden hervor;
dann folgen mit Schalle
die Sternelein alle;
dem lieblichsten Halle
lauscht selig mein Ohr:
„O Erde, du kleine,
du dämmernder Stern,
doch gleichet dir keine
der Welten von fern!
So schmählich verloren,
so selig erkoren,
auf dir ist geboren
die Klarheit des Herrn!“
„Wir wandeln da oben
im ewigen Licht,
den Schöpfer zu loben
ist selige Pflicht;
wir wallen und wohnen
seit vielen Äonen
und himmlischen Thronen
und sündigen nicht.“
„Wir funkeln im alten
urewigen Glanz,
du hast nicht behalten
den himmlischen Kranz;
doch neu dich zu heben
vom Tode zu Leben,
hat dir sich ergeben
der Ewige ganz!“
„Wir kennen nicht Tränen,
nicht Tod und nicht Grab,
doch ziehet ein Sehnen
zu dir uns hinab,
wo liebend gelitten,
wo segnend geschritten
durch niedrige Hütten
dein göttlicher Knab‘.“
„Du unter den Welten
wie Bethlehem klein,
in himmlischen Zelten
gedenket man dein.“
So klangen die Lieder
der Sterne hernieder,
da freut ich mich wieder,
von Erde zu sein.
Genießen wir, was uns der Tag beschert!
Wer weiß, ob solch ein Tag uns wiederkehrt.
Hafis