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Gedichte – lange Reime, Gedicht, Reim – lang
Lange Gedichte zum Vortragen zur Hochzeit, Geburtstag, Taufe ua, wie Liebe, Vermissen
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Ich fühle wenig Leiden!
Beweinet mein Schicksal nicht;
Denn auch mir lächeln Freuden
Mit holdem Angesicht.
Zwar hüllt ein dunkler Schleier
Der Schöpfung Reiz mir ein;
Doch kann des Frohsinns Leier
Auch oft mein Herz erfreu’n.
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In Deines Festes fröhliche Gesänge
Mischt sich ein trauter Ton aus alter Zeit,
Es lockt Dich aus dem jubelnden Gedränge
Zurück noch einmal zur Vergangenheit;
Die Freundschaft ist’s, es sind der Schwestern Tritte,
Sie pochen schüchtern an der Pforte an,
Sie nahen Dir, sie flüstern ihre Bitte
Und fragen freundlich: »Denkst Du noch daran?«
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Freundschaft darf empfindungsvollen Seelen
Niemals in des Lebens Stürmen fehlen;
Nur wenn uns ihr holder Engel lacht,
Schwindet jeder sorgenvolle Kummer;
Sie nur reißt uns aus des Geistes Schlummer,
Der zur Tugend neugestärkt erwacht.
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Wieder ruf’ich dich mit Weinen,
Komm, o komm, du treuer Hirt!
Unter Dornen, unter Steinen
Hat dein Lämmlein sich verirrt.
O, du bist ja voll Erbarmen,
Guter Hirt, erbarme dich!
Trage mich auf deinen Armen,
Milder Arzt, und heile mich!
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Schwebet nieder, holde Musen!
Lasst mir, Rosen blüh’n;
Gerne ruht an eurem Busen
Froh die Sängerin.
Lehret mich die Wonne schildern,
Die uns Freundschaft bringt;
Kommt mit euren Himmelsbildern
Liebevoll, und singt
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In bangen Leidensstunden,
Vom Vater dir gesandt,
Da hab’ ich dich gefunden,
Da hast du mich erkannt.
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Wenn von den eichen erste morgenkühle
Die feuchten perlen uns ins antlitz blies
So knirrte auf dem pfad der spitze kies
Erinnerte die schweigenden Gefühle.
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Nur Frieden, nichts als Frieden,
Ist was ich noch begehr,
Doch Sturm um Sturm erhebt sich,
Und braust über mich her.
Ich gehe, gehe, geh bis
Es nicht mehr weiter geht,
Und nur noch sanftes Sausen
Mein mattes Haupt umweht.
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In die Bar zum „Blanken Hans“
Gehn Matrosen gern zum Tanz,
Um bei Shanty-Weisen
Frauen aufzureißen.
Und da liegen sakrosankt
Ab und zu die Nerven blank,
Streiten rauhe Kerle
Sich um eine Perle.
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An einem Tag im Februar,
Der kalt und grau begonnen,
Lief ich in Eile durch den Park,
Und war in mich versonnen.
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Es huscht das Glück von Tür zu Tür,
Klopft zaghaft an: – wer öffnet mir?
Der Frohe lärmt im frohen Kreis
Und hört nicht, wie es klopft so leis.
Der Trübe seufzt: Ich laß nicht ein,
Nur neue Trübsal wird es sein.
Der Reiche wähnt, es pocht die Not,
Der Kranke bangt, es sei der Tod.
Schon will das Glück enteilen sacht;
Denn nirgends wird ihm aufgemacht.
Der Klügste öffnet just die Tür –
Da lacht das Glück: Ich bleib bei dir!
Richard Zoozmann
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