Zitate von Heinrich Theodor Fontane (1819-1898), deutscher Apotheker und Schriftsteller.
Spätherbst (Gedicht von Theodor Fontane)
Spätherbst
Schon mischt sich Rot in der Blätter Grün,
Reseden und Astern sind im Verblühn,
Die Trauben geschnitten, der Hafer gemäht,
Der Herbst ist da, das Jahr wird spät.
Und doch (ob Herbst auch) die Sonne glüht, –
Weg drum mit der Schwermut aus deinem Gemüt!
Banne die Sorge, genieße, was frommt,
Eh‘ Stille, Schnee und Winter kommt.
Theodor Fontane
Das Leben gleicht einer Reise, Silvester einem Meilenstein.
Das Leben gleicht einer Reise, Silvester einem Meilenstein.
(Theodor Fontane)
Das Weihnachtsfest (Fontane)
Das Weihnachtsfest
Vom Himmel bis in die tiefsten Klüfte ein milder Stern herniederlacht; vom Tannenwalde steigen Düfte und kerzenhelle wird die Nacht. Mir ist das Herz so froh erschrocken, das ist die liebe Weihnachtszeit! Ich höre fernher Kirchenglocken, in märchenstiller Herrlichkeit. Ein frommer Zauber hält mich nieder, anbetend, staunend muss ich stehn, es sinkt auf meine Augenlider, ich fühl’s, ein Wunder ist geschehn.
Theodor Fontane
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Der Pfingsttag
Der Pfingsttag kennt keinen Abend,
denn seine Sonne, die Liebe, geht nie unter.
Theodor Fontane
Manche Hähne glauben, dass die Sonne ihretwegen aufgeht.
Manche Hähne glauben, dass die Sonne ihretwegen aufgeht.
Theodor Fontane
Liebchen komm
Liebchen, komm, vor dieser Zeit, der schweren,
Schutz zu suchen in den Cordilleren,
Aus der Anden ew’gem Felsentor
Tritt vielleicht noch kein Constabler vor.
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Ein Optimist ist ein Mensch, der ein Dutzend Austern bestellt
Ein Optimist ist ein Mensch, der ein Dutzend Austern bestellt,
in der Hoffnung, sie mit der Perle, die er darin findet, bezahlen zu können.
Theodor Fontane,
Harre, hoffe. Nicht vergebens (Theodor Fontane)
Harre, hoffe. Nicht vergebens
zählest du der Stunden Schlag:
Wechsel ist das Los des Lebens,
und – es kommt ein anderer Tag.
Theodor Fontane
Guter Rat
An einem Sommermorgen
da nimm den Wanderstab,
es fallen deine Sorgen
wie Nebel von dir ab.
Des Himmels heitre Bläue
lacht dir ins Herz hinein
und schließt, wie Gottes Treue,
mit seinem Dach dich ein.
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Sie gehen am Strand. Seewind. Die Wellen gehen und rufen und mahnen
Sie gehen am Strand. Seewind. Die Wellen gehen und rufen und mahnen. Er macht ihr eine leidenschaftliche Liebeserklärung. Sie ist bestürzt, hingerissen. Sie weint. „Ach das Glück, weinen zu können.“ Und sie sank an seine Brust. Und sie zogen weiter in gehobener Stimmung und nebenan gingen die Wellen und riefen und mahnten und klagten und jubelten. In die Dünen bogen sie ein, und sie trennten sich.
Theodor Fontane
Abschiedsworte
Abschiedsworte müssen kurz sein wie Liebeserklärungen.
Theodor Fontane