Wenn die Kinder klein sind,
treten sie uns in den Schoß,
und wenn sie groß sind, ins Herz.
Annette von Droste-Hülshoff
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Hier findest Du Gedichte, Zitate und Texte von Annette von Droste- Hülshoff, (1797 – 1848), deutsche Dichterin.
Wenn die Kinder klein sind,
treten sie uns in den Schoß,
und wenn sie groß sind, ins Herz.
Annette von Droste-Hülshoff
Und ob der Maien stürmen will
Mit Regenguß und Hagelschlag,
Wie ein verspäteter April:
Er hat doch einen schönen Tag.Hat einen Tag, der schlimme Mai,
Viel lieber als das ganze Jahr,
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So, wenn ich schaue in dein Antlitz mild,
wo tausend frische Lebenskeime walten,
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Zu Bethlehem, da ruht ein Kind
im Kripplein eng und klein,
das Kindlein ist ein Gotteskind,
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O, jauchze, Welt, du hast ihn wieder,
Sein Himmel hielt ihn nicht zurück!
O jauchzet! jauchzet! singet Lieder!
Was dunkelst du, mein sel’ger Blick?
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Das Jahr geht um,
Der Faden rollt sich sausend ab.
Ein Stündchen noch, das letzte heut,
Und stäubend rieselt in sein Grab,
Was einstens war lebend’ge Zeit.
Ich harre stumm.
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Still ist die Nacht; in seinem Zelt geborgen,
der Schriftgelehrte späht mit finstren Sorgen,
wann Judas mächtiger Tyrann erscheint;
den Vorhang lüftet er, nachstarrend lange
dem Stern, der gleitet über Äthers Wange,
wie Freudenzähre, die der Himmel weint.
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An meine Mutter
So gern hätt‘ ich ein schönes Lied gemacht
Von Deiner Liebe, deiner treuen Weise;
Die Gabe, die für andre immer wacht,
Hätt‘ ich so gern geweckt zu deinem Preise.