Nicht glücklich ist,
wer nicht glücklich zu sein glaubt.
Publius Syrus
Sprüche, Gedichte, Texte, Zitate – Sammlung
Glaube Sprüche, Aphorismen, Gedichte, Zitate, lustige Texte, Weisheiten.
Glaube ist Wunderglaube, Glaube und Wunder absolut unzertrennlich.
Anselm Feuerbach
Glaube und Wissen sind nicht streng zu trennen.
Man glaubt an sein Wissen.
Wissen ist sprachlich fixierter Glaube.
Oswald Spengler
Du willst’s, so sei der Schwur erneuert,
Vergessen sei, was uns entzweit,
Zu höchst und aber höchst beteuert
Sei unsrer Liebe Innigkeit!
Doch was vom sichern Port gesteuert
Uns einst in hohe See voll Leid, –
Das war die Zeit, mein Kind, die Zeit!
Herz, mein Herz, nicht in der Weite,
In der Nähe wohnt das Glück;
Glaube, liebe, hoffe, leide,
Und kehr‘ in dich selbst zurück.
In dir, mein Vater, ruht mein Leben,
Von Ewigkeit bist du mein Gott;
Der Glaube lässt mich nicht erbeben
Und macht die Sorge mir zu Spott;
Ob jeder andre Trost mir fehle
Und mich die tiefste Nacht umgibt,
Es tönt das Wort durch meine Seele:
Du hast mich je und je geliebt.
Der adliche Rat
Mein Vater war ein Reichsbaron!
Und Ihrer war, ich meine…?
Nur indem ihr verhindert, dass begriffliches Denken entsteht, werdet ihr Bodhi erfahren.
Dann werdet ihr auch Buddha erfahren, der immer in eurem Geist existierte.
Huang-Po
Der wahre Zweck von Religion soll sein,
die Grundsätze der Sittlichkeit tief in die Seele einzudrücken.
Gottfried Wilhelm Leibniz
Wer in göttlichen Dingen nichts glaubt,
als was er mit seinem Verstande ausmessen kann,
verkleinert die Idee von Gott.
Gottfried Wilhelm Leibniz
Ob hoch, ob nieder wir geboren,
So wie uns antritt das Geschick,
So geht der frohe Kindesblick,
Das Kinderherz geht uns verloren.
Wir fühlen mählich uns verhärten
‚gen alter Sagen Trost und Lust,
Die uns des Lebens wirren Wust
Zur heil’gen Einheit einst verklärten.
Zerstoben bis auf wen’ge Reste
Ist der Erinnerung Gewalt,
Abwägend stehen wir und kalt
Selbst vor des Jahres schönstem Feste.
Wir stehn vor einem toten Baume,
Gemordet an des Waldes Rand,
Geschmückt mit Flitter und mit Tand,
Gar ungleich unserm Kindheitstraume.
Doch stürzet dann herein zur Schwelle
Die kleine Schar mit Jubelschrei,
Dann schleicht auch uns ins Herz dabei
Der Weihnachtslichter frohe Helle.
Und glänzt dein Aug‘ in freud’gem Schimmer,
O, sage mir, was es verschlägt,
Wenn das, was dir das Herz bewegt,
Auch eitel Tand nur ist und Flimmer?
Dem allem, was mit scharfen Sinnen
Du an den Dingen dir erschließ’st,
Und was du wägst und zählst und miss’st,
Dem läßt kein Glück sich abgewinnen!
Was dich an Leiden und an Freuden
Auf deines Lebens Bahn betrifft,
Es ist des Herzens Runenschrift,
Und nur das Herz weiß sie zu deuten.
Drum laß das Kritteln und Verneinen
Und lautern Herzens sei bereit,
Zur frohen, sel’gen Weihnachtszeit
Dem Kinderjubel dich zu einen.
Erfasse ganz des Glaubens Fülle,
Der deine Kindheit einst durchweht,
Vom Gott, der hilfbereit ersteht,
In armer, dürft’ger Menschenhülle.
Der Heiland wallt allzeit auf Erden,
Das glaube felsenfest und treu,
Nur freilich muß er stets aufs neu‘
In jedes Brust geboren werden.
Ludwig Anzengruber