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    Weihnachtsgedichte



    Kurze und auch lange schöne Weihnachtsgedichte. Texte Gedichte zu Weihnachten.


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    Die Nacht vor dem Heiligen Abend, Da liegen die Kinder im Traum … – Weihnachtsgedicht / Gedicht von Robert Reinick (1805-1934)

    Die Nacht vor dem Heiligen Abend,
    Da liegen die Kinder im Traum;
    Sie träumen von schönen Sachen
    Und von dem Weihnachtsbaum.

    Und während sie schlafen und träumen,
    Wird es am Himmel klar,
    Und durch den Himmel fliegen,
    Drei Engel wunderbar.

    Sie tragen ein holdes Kindlein,
    Das ist der Heilge Christ;
    Er ist so fromm und freundlich,
    Wie keins auf Erden ist.

    Und wie es druch den Himmel
    Still über die Häuser fliegt,
    Schaut es in jedes Bettchen,
    Wo nur ein Kindlein liegt.

    Und freut sich über alle,
    Die fromm und freundlich sind;
    Denn solche liebt von Herzen,
    Das liebe Himmelskind.

    Wird sie auch reich bedenken
    Mit Lust aufs allerbest,
    Und wird es schön beschenken
    Zum lieben Weihnachtsfest.

    Heut schlafen schon die Kinder
    Und sehn es nur im Traum,
    Doch morgen tanzen und springen
    Sie um den Weihnachtsbaum.

    Robert Reinick
    1805-1934

    Bäume leuchtend, Bäume blendend

    Bäume leuchtend, Bäume blendend,
    Überall das Süsse spendend.
    In dem Glanze sich bewegend,
    Alt und junges Herz erregend –
    Solch ein Fest ist uns bescheret.
    Mancher Gaben Schmuck verehret;
    Staunend schaun wir auf und nieder,
    Hin und Her und immer wieder.

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    Frohes Fest – Weihnachtsgedicht / Gedicht Verfasser unbekannt

    Plätzchenduft zieht durch das Haus,
    versperrt sind manche Schränke.
    Es weihnachtet, man kennt sich aus,
    und wohlsortiert sind die Geschenke.

    Man freut sich auf das Kinderlachen
    und auf ein paar Tage – ruhig und still,
    andern mal eine Freude machen,
    das ist es, was man will.

    Weihnachtskarten trudeln ein
    von allen Ecken und Kanten,
    die meisten sind, so soll es sein,
    von lieben und anderen Verwandten.

    Autor unbekannt

    Lustiges Weihnachtsgedicht – von Erich Mühsam

    Nun ist das Fest der Weihnacht,
    das Fest, das alle glücklich macht,
    wo sich mit reichen Festgeschenken
    Mann, Weib und Greis und Kind bedenken,
    wo aller Hader wird vergessen
    beim Christbaum und beim Karpfenessen; –
    und Gross und Klein und Arm und Reich, –
    an diesem Tag ist alles gleich.
    So steht’s in vielerlei Varianten
    in deutschen Blättern. Alten Tanten
    und Wickelkindern rollt die Zähre
    ins Taschentuch ob dieser Märe.
    Papa liest’s der Familie vor,
    und alle lauschen und sind Ohr …
    Ich sah, wie so ein Zeitungsblatt
    ein armer Kerl gelesen hat.
    Er hob es auf aus einer Pfütze,
    dass es ihm hinterm Zaune nütze.

    Erich Mühsam
    1878-1934

    Nun leuchten wieder die Weihnachtskerzen … – Weihnachtsgedicht von Gustav Falke

    Nun leuchten wieder die Weihnachtskerzen
    und wecken Freude in allen Herzen.

    Ihr lieben Eltern, in diesen Tagen,
    was sollen wir singen, was sollen wir sagen?

    Wir wollen euch wünschen zum heiligen Feste
    vom Schönen das Schönste, vom Guten das Beste!

    Wir wollen Euch danken für alle Gaben
    und wollen euch immer noch lieber haben.

    Weihnachtsgedicht von Gustav Falke

    Am heiligen Abend – Gedicht von Karl von Gerok

    O heiliger Abend,
    mit Sternen besät,
    wie lieblich und labend
    dein Hauch mich umweht!
    Vom Kindergetümmel,
    vom Lichtergewimmel
    aufschau ich zum Himmel
    in leisem Gebet.

    Da funkelt von Sternen
    ein himmlischer Baum,
    da jauchzt es im fernen,
    ätherischen Raum;
    da lassen die Sphären
    in seligen Chören
    glückwünschend sich hören;
    mir klingt’s wie im Traum.

    Es führet mit Feuer
    Orion den Chor,
    die himmlische Leier
    töt golden hervor;
    dann folgen mit Schalle
    die Sternelein alle;
    dem lieblichsten Halle
    lauscht selig mein Ohr:

    „O Erde, du kleine,
    du dämmernder Stern,
    doch gleichet dir keine
    der Welten von fern!
    So schmählich verloren,
    so selig erkoren,
    auf dir ist geboren
    die Klarheit des Herrn!“

    „Wir wandeln da oben
    im ewigen Licht,
    den Schöpfer zu loben
    ist selige Pflicht;
    wir wallen und wohnen
    seit vielen Äonen
    und himmlischen Thronen
    und sündigen nicht.“

    „Wir funkeln im alten
    urewigen Glanz,
    du hast nicht behalten
    den himmlischen Kranz;
    doch neu dich zu heben
    vom Tode zu Leben,
    hat dir sich ergeben
    der Ewige ganz!“

    „Wir kennen nicht Tränen,
    nicht Tod und nicht Grab,
    doch ziehet ein Sehnen
    zu dir uns hinab,
    wo liebend gelitten,
    wo segnend geschritten
    durch niedrige Hütten
    dein göttlicher Knab‘.“

    „Du unter den Welten
    wie Bethlehem klein,
    in himmlischen Zelten
    gedenket man dein.“
    So klangen die Lieder
    der Sterne hernieder,
    da freut ich mich wieder,
    von Erde zu sein.

    Karl von Gerok

    Der kleine Ritter am Weihnachtsmorgen – Weihnachtsgedicht / Gedicht von Gustav Falke

    Hurra, mein neues Steckenpferd
    hat feine flinke Beine!
    Nun kauf ich mir ein großes Schwert
    und reite ganz alleine.

    Und reite, wie der Sturmwind weht,
    rund dreimal um den Garten,
    und wo der große Schneemann steht,
    da muß mein Rößlein warten.
    Nun komm mal her aus deiner Burg!
    Dein Besen macht mich lachen.
    Ich hau dich einfach mittendurch:
    dann kannst du nichts mehr machen.

    Da liegst du nun, du Goliath,
    auf deiner weißen Nase,
    und ich reit nach der nächsten Stadt,
    reit vor das Tor und blase:
    Herr König, euer Feind ist tot;
    mit großem Grimme focht er.
    Mein gutes Schwert bracht ihn in Not.
    Nun gebt mir eure Tochter.
    Herein, Herr Ritter, kommt herein
    mit Trommeln und Parade,
    und morgen soll die Hochzeit sein,
    dann gibt es Schokolade.

    Gustav Falke

    Die Wichtelmännchen spenden der Märchenprinzessin den Weihnachtsbaum – Gedicht / Weihnachtsgedicht von Gustav Falke

    Die Wichtelmännchen haben es hild,
    mancherlei ist zu bedenken:
    Weihnacht ist morgen und es gilt,
    die Märchenprinzessin zu beschenken.

    Etwas schönes, keinen Tand.
    Sie denken sehr praktisch in solchen Stücken.
    Ein Tannenbaum steht am Waldesrand,
    den wollen sie für die Prinzessin schmücken.

    Äpfel und Nüsse, die müssen sein,
    und vor allem auch süße Sachen,
    und der Lichter lieblicher Schein.
    Die Tanne ist hoch, doch sie werden’s schon machen.

    Auf Schlitten und auch huckepack
    schleppen sie alle die Schätze zusammen,
    der Kleinste trägt den größten Sack,
    Und Äuglein und Bäcklein vor Eifer flammen.

    Wie die Ameisen klettern sie
    zwischen den grünen Nadelzweigen,
    zerstechen die Hände, zerstechen die Knie,
    wer Tannen schmückt, muß das nun mal leiden.

    Morgen in der Heiligen Nacht,
    wenn alles so weiß und so still in der Runde,
    kommt die Märchenprinzessin sacht
    aus dem Wald und ahnt nichts zur Stunde.

    Ei, bleibt sie da verwundert stehn:
    „Meine lieben, lieben, guten Wichter!“
    Wie ihre großen Augen sehn!
    Drin spiegeln sich alle die kleinen Lichter.

    Ganz langsam geht sie um den Baum,
    tippt hier an ein Äpfelchen, dort an ein Nüßchen,
    und gibt dem Hampelmann wie im Traum
    mit spitzen Lippen ein schelmisches Küßchen.

    Gustav Falke

    Weihnacht – Gedicht / Weihnachtsgedicht von Emanuel Geibel

    Wie bewegt mich wundersam
    Euer Hall, ihr Weihnachtsglocken,
    Die ihr kündet mit Frohlocken,
    Daß zur Welt die Gnade kam.

    Überm Hause schien der Stern,
    Und in Lilien stand die Krippe,
    Wo der Engel reine Lippe
    Hosianna sang dem Herrn.

    Herz, und was geschah vordem,
    Dir zum Heil erneut sich’s heute:
    Dies gedämpfte Festgeläute
    Ruft auch dich nach Bethlehem.

    Mit den Hirten darfst du ziehn,
    Mit den Königen aus Osten
    Und in ihrer Schar getrosten
    Muts vor deinem Heiland knien.

    Hast du Gold nicht und Rubin,
    Weihrauch nicht und Myrrhenblüte:
    Schütt‘ aus innerstem Gemüte
    Deine Sehnsucht vor ihm hin!

    Sieh, die Händchen zart und lind
    Streckt er aus, zum Born der Gnaden,
    Die da Kinder sind zu laden,
    Komm! Und sei auch du ein Kind!

    Emanuel Geibel

    Vor Weihnacht – Weihnachtsgedicht / Gedicht von Karl Gerok

    Die Kindlein sitzen im Zimmer
    – Weihnachten ist nicht mehr weit –
    bei traulichem Lampenschimmer
    und jubeln: „Es schneit, es schneit!“

    Das leichte Flockengewimmel,
    es schwebt durch die dämmernde Nacht
    herunter vom hohen Himmel
    vorüber am Fenster so sacht.

    Und wo ein Flöckchen im Tanze
    den Scheiben vorüberschweift,
    da flimmert’s in silbernem Glanze,
    vom Lichte der Lampe bestreift.

    Die Kindlein sehn’s mit Frohlocken,
    sie drängen ans Fenster sich dicht,
    sie verfolgen die silbernen Flocken,
    die Mutter lächelt und spricht:

    „Wißt, Kinder, die Engelein schneidern
    im Himmel jetzt früh und spät;
    an Puppenbettchen und Kleidern
    wird auf Weihnachten genäht.

    Da fällt von Säckchen und Röckchen
    manch silberner Flitter beiseit,
    von Bettchen manch Federflöckchen;
    auf Erden sagt man: es schneit.

    Und seid ihr lieb und vernünftig,
    ist manches für euch auch bestellt;
    wer weiß, was Schönes euch künftig
    vom Tische der Engelein fällt!“

    Die Mutter spricht’s; – vor Entzücken
    den Kleinen das Herz da lacht;
    sie träumen mit seligen Blicken
    hinaus in die zaubrische Nacht.

    Karl Gerok

    Weihnacht – Gedicht / Weihnachtsverse von Luise Egloff

    Es zieht empor mich zu des Vaters Milde,
    Ich sinke hin vor meines Schöpfers Thron.
    Und mich umstrahlt im lieblichen Gebilde
    Der Welterlöser, Gott und Gottes Sohn.
    Er stieg herab aus Edens Lichtgefilde:
    So lehrt dich, Christ, die Stimm‘ der Religion;
    So seh‘ ich ihn vor meiner Seele schweben,
    Und mich durchströmt der Hoffnung neues Leben.

    Der Engel naht sich Segen zu verkünden
    Den frommen Hirten, die im Morgenglanz
    In einer Krippe ihren Heiland finden,
    Und ihn begrüßen mit dem Liebeskranz.
    Das Reich der Sünde sehen sie verschwinden,
    Es weiht ein Opfer sich der Menschheit ganz:
    Ein heller Stern mit freundlichem Erbarmen
    Glänzt aus Marias treuen Mutterarmen.

    Die reine Jungfrau nur ist die Erwählte,
    Die Gott zur Mutter seines Sohns gemacht;
    Sie, deren Brust der Tugend Glut beseelte,
    Zieht auch von uns der Laster schwarze Nacht.
    Du, der die klare Unschuld sich vermählte,
    Erfreust dich jetzt in Paradieses Pracht!
    O steh‘ uns bei, dass wir des Vaters Willen
    Mit Freundlichkeit, in allem treu, erfüllen!

    Sei unsre Mutter bei der hohen Liebe,
    Mit der dein Sohn der Menschheit sich geweiht!
    Und wird auch oft der heitre Himmel trübe,
    Sei du die Sonne, die uns sanft erfreut!
    O dass dein Bild uns immer heilig bliebe!
    Wenn unsre Bahn mit Wermut sich bestreut,
    Lass uns, Verklärte, deine Tugend strahlen!
    Sie möge sich in unsern Herzen malen!

    O großer Heiland, mild uns zu beglücken,
    Verließest du des Vaters Sternenzelt.
    „Kommt, meine Kinder! ich will euch erquicken!“
    So tönt dein Ruf voll Segen durch die Welt.
    „Der Tugend Rose soll der Mensch sich pflücken!“
    Du warst das Licht, das seinen Pfad erhellt;
    Er schöpfte Kraft aus deiner Himmelsgüte,
    Die ihm zur Wonne unvergänglich blühte.

    Am armen Stall zu Bethlehem geboren
    Entbehrst du freudig Glanz und Herrlichkeit!
    Dich, den zum König Engel sich erkohren,
    Führt Menschenliebe in den Strom der Zeit,
    Zu dessen Abgrund sich die Welt verloren;
    Sie aufzurichten warst du stets bereit.
    Nicht achtest du des Lebens trübe Stunden,
    Heilst du nur leibreich tief geschlag’ne Wunden!

    Wer will empor zu deiner Huld sich schwingen,
    Die immer neu und strahlend sich erhebt?
    Kein Sterblicher kann in die Liebe dringen,
    Mit der dein Geist ihn zu veredeln strebt.
    Und müssen wir auch mit dem Schicksal ringen:
    Welch‘ schönen Trost, der dann das Herz belebt,
    Gibt Jesus uns, der seinen Thron verlassen,
    Mit hohem Gnadenlicht uns zu umfassen.

    Stark will als Mensch die Schwachheit er besiegen,
    In die uns der Versuchung Macht gelegt,
    Der wie so oft im schweren Kampf erliegen,
    Weil sich im Busen wenig Glauben regt.
    Nur er gibt Stärke, lehrt die Kniee biegen
    Vor Gott, der kein Vertrauen niederschlägt,
    Vor unserm Heiland, dessen reine Lehren
    Der Tugend Keim in unsrer Seele nähren.

    So will ich heut‘, Erlöser, niedersinken,
    Durchdrungen von des Dankes Allgewalt:
    Soll ich auch einst den Kelch der Leiden trinken,
    O! so umschwebet mich deine Lichtgestalt!
    Und freundlich wird mir deine Liebe winken,
    Bis meine Seele freu hinüberwallt
    Zu dir, o Jesus, der mit Huld sie segnet,
    Und liebevoll ihr jenseits dann begegnet!

    Luise Egloff

    Vorfreude auf Weihnachten – Gedicht / Weihnachtsgedicht von Joachim Ringelnatz

    Ein Kind – von einem Schiefertafel-Schwämmchen
    Umhüpft – rennt froh durch mein Gemüt.
    Bald ist es Weihnacht! – Wenn der Christbaum blüht,
    Dann blüht er Flämmchen.
    Und Flämmchen heizen. Und die Wärme stimmt
    Uns mild. – Es werden Lieder, Düfte fächeln. –

    Wer nicht mehr Flämmchen hat, wem nur noch Fünkchen glimmt,
    Wird dann doch gütig lächeln.

    Wenn wir im Traume eines ewigen Traumes
    Alle unfeindlich sind – einmal im Jahr! –
    Uns alle Kinder fühlen eines Baumes.

    Wie es sein soll, wie’s allen einmal war.

    Joachim Ringelnatz




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