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    Robert Reinick



    Zitate, Gedichte, Texte von Robert Reinick (1805 – 1852), deutscher Maler und Dichter


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    Die Nacht vor dem Heiligen Abend, Da liegen die Kinder im Traum … – Weihnachtsgedicht / Gedicht von Robert Reinick (1805-1934)

    Die Nacht vor dem Heiligen Abend,
    Da liegen die Kinder im Traum;
    Sie träumen von schönen Sachen
    Und von dem .

    Und während sie schlafen und träumen,
    Wird es am klar,
    Und durch den Himmel ,
    Drei wunderbar.

    Sie tragen ein holdes Kindlein,
    Das ist der Heilge Christ;
    Er ist so fromm und freundlich,
    Wie keins auf Erden ist.

    Und wie es druch den Himmel
    Still über die Häuser fliegt,
    Schaut es in jedes Bettchen,
    Wo nur ein Kindlein liegt.

    Und freut sich über alle,
    Die fromm und freundlich sind;
    Denn solche liebt von Herzen,
    Das liebe Himmelskind.

    Wird sie auch reich bedenken
    Mit aufs allerbest,
    Und wird es schön beschenken
    Zum lieben Weihnachtsfest.

    Heut schlafen schon die Kinder
    Und sehn es nur im Traum,
    Doch morgen und springen
    Sie um den Weihnachtsbaum.


    1805-1934

    Der Schneemann (Robert Reinick)

    Steh, , steh!
    Und bist du auch von ,
    So bist du doch ein ganzer Mann,
    Hast und Leib und Arme dran,
    weiterlesen… »

    Die Nacht vor dem heiligen Abend, da liegen die Kinder im Traum. Sie träumen von schönen Sachen und von dem Weihnachtsbaum. (Robert Reinick)

    Die Nacht vor dem heiligen Abend, da liegen die Kinder im Traum. Sie träumen von schönen Sachen und von dem .

    Der Weihnachtsaufzug (Robert Reinick)

    Bald kommt die liebe ,
    worauf die ganze Welt sich freut;
    das Land, so weit man sehen kann,
    sein Winterkleid hat angetan.
    Schlaf überall; es hat die Nacht
    die laute Welt zur Ruh gebracht –
    kein Sternenlicht, kein grünes Reis,
    der , die .

    Da blinkt von fern ein heller Schein –
    was mag das für ein Schimmer sein?
    Weit übers Feld zieht es daher,
    als ob’s ein Kranz von Lichtern wär‘,
    und näher rückt es hin zur ,
    obgleich verschneit ist jeder Pfad.

    Ei seht, ei seht! Es kommt heran!
    Oh, schauet doch den Aufzug an!
    Zu Ross ein wunderlicher Mann
    mit langem Bart und spitzem Hute,
    in seinen Händen Sack und Rute.
    Sein Gaul hat gar ein bunt Geschirr,
    von Schellen dran ein blank Gewirr;
    am des Gauls, statt Federzier,
    ein Tannenbaum voll Lichter hier;
    der erglänzt in ihrem Schein,
    als wär’s ein Meer von Edelstein. –

    Wer aber hält den Tannenzweig?
    Ein Knabe, schön und wonnereich;
    ’s ist nicht ein Kind von unsrer Art,
    hat Flügel an dem Rücken zart. –
    Das kann fürwahr nichts andres sein,
    als wie vom Himmel ein Engelein!
    Nun sagt mir, Kinder, was bedeut’t
    ein solcher Zug in solcher Zeit? –

    Was das bedeut’t? Ei, seht doch an,
    da frag ich grad beim Rechten an!
    Ihr schelmischen Gesichterchen,
    ich merk’s ihr kennt die Lichterchen,
    kennt schon den Mann mit spitzem Hute,
    kennt auch den Baum, den Sack, die Rute.

    Der alte bärt’ge Ruprecht hier,
    er pocht‘ schon oft an eure Tür;
    droht‘ mit der Rute bösen Buben;
    warf Nüss‘ und Äpfel in die Stuben
    für Kinder, die da gut gesinnt. –
    Doch kennt ihr auch das Himmelskind?
    Oft bracht‘ es ohne euer ,
    wenn ihr noch schlieft in weichen Kissen,
    den zu euch ins Haus,
    putzt‘ wunderherrlich ihn heraus;
    hing es bunt daran
    und steckt‘ die vielen Lichter an;
    flog himmelwärts und schaute wieder
    von dort auf euren Jubel nieder.

    O Weihnachtszeit, du schöne Zeit,
    so überreich an und Freud‘!
    Hör doch der Kinder Wünsche an
    und komme bald, bald heran,
    und schick uns doch, wir bitten sehr,
    mit vollem Sack den Ruprecht her.
    Wir fürchten seine Rute nicht,
    wir taten allzeit unsre Pflicht.
    Drum schick uns auch den gleich
    mit seinem Baum, an Gaben reich.
    O Weihnachtszeit, du schöne Zeit,
    worauf die ganze Welt sich freut!

    (1805-1852)




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