Der Toten Geister seid ihr, die zum Flusse,
Zum überladnen Kahn der Wesenlosen
Der Bote führt. Euer Rufen hallt im Tosen
Des Sturms und in des Regens wildem Gusse.
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Georg Heym
Zitate von Georg Heym (1887-1912) deutscher Schriftsteller, Lyriker.
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Einsam über Hügel ging ich
Durch den lichten, blauen Abend.
Sah im West die Sonne sinken,
Hinter Hügeln untergehe
Und ich dacht an Hölderlin.
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Schon hängen die Lampions wie bunte Trauben
An langen Schnüren über kleinen Beeten,
Den grünen Zäunen, und von den Staketen
Der hohen Bohnen leuchtend in die Lauben.
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Nach den Winterregen kamen
Tage, Inseln gleich im Meer,
In des Winters Graun verschlagen
Mit dem Südwind ungefähr.
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Letztes Herbstestrauern
In rotem Abendscheine.
Und tot die alten Mauern.
Ich weine, weine, weine.
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Golo Gangi gewidmet
Meine Seele ist eine Schlange,
Die ist schon lange tot,
Nur manchmal in Herbstesmorgen,
Entblättertem Abendrot
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Einsam wandle ich
Unter dem Fittich der Nacht
Durchs Dickicht des verschneiten Walds
Und leise Flocken taumeln sacht
Und hüllen die dunkelnde Erde ein.
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Ich lag die Nacht in halbem Traum
Zwischen Schlafen und Wachen
Und wußt es kaum.
Vor meinen Augen ging ein Tanz
Seltsamer Bilder auf und ab,
Und längst Verstorbne ließ das Grab.
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Stirb, und ich will dir folgen
Ins Grab noch diese Stund,
Atmend in langem Kusse
Den Tod an deinem Mund.
Nacht ist’s. Die schwarzen Wolken jagen
Vom Sturm gepeitscht hin vor dem blassen Monde.
Und schwere Tropfen niederschlagen.
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Im kurzen Abend. Voll Wind ist die Stunde,
Und die Röte so tief und so winterlich klein.
Unsere Hand, die sich zagend gefunden,
Bald wird sie frieren und einsam sein.
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Die Bäume auf der Höhe entlaubt,
Die Felder öd und kahl,
Die Matten ihres Schmucks beraubt,
Er Himmel bleiern und fahl.
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Ist das, das Glück,
Ich wag es kaum zu fassen,
Damit ich’s nicht zerbrech !
Und doch ich kann mich gar nicht lassen
Nach dir, vor wilder Freud.
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Ich rang einst mir die Hände wund
Nach Wahrheit
Und ging ein Blinder unter Blinden,
Die qualvoll suchen, daß sie finden
Und Dogmen klauben
Und verwerfen,
Um sie am Ende doch zu glauben.
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Es rauscht und saust von großen Karussellen
Wie Sonnen flammend in den Nachmittagen.
Und tausend Leute sehen mit Behagen,
Wie sich Kamele drehn und Rosse schnelle,
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