Friedrich Logau
Zitate & Gedichte von Friedrich von Logau (Salomon von Golaw, 1605-1655), deutscher Dichter.
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gesundheit wil bey Armen, als Reichen, lieber stehn;
Wie so? Sie hasset prassen und stetes müssig gehn.
Glück ist keines Lehnman worden, hat auch keinem treu gelobet,
Kan das Lehn drum nicht verschertzen, wann es noch so feindlich tobet.
Man meint, ein abgestohlner Kuß sey minder angeneme.
Der Kuß wird süsser, wann man schaut, wie sie so schön sich schäme,
Und was man leichtlich haben kan, ist selten gar bequeme.
Die Welt ist wie ein Kram, hat Wahren gantze Hauffen;
Um Arbeit stehn sie feil und sind durch fleiß zu kauffen.
Warheit steckt in dir, o wein!
Wie wil der denn scheltbar seyn,
Der die Warheit zu ergründen
Sich beim Bacchus viel läst finden?
Die Freundschaft,
die der wein gemacht,
wirkt wie der Wein,
nur eine Nacht.
Zuvor ists auch geschehn und darff auch mehr geschehen,
Ich hab es selbst gesehen, begehrs nicht mehr zu sehen,
Daß auff gepflügtem Feld, in dem es Gerst empfangen,
Sind Pferde nachmals da in kurtzem auffgegangen.
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