Weder vergoss ich Gelächter,
noch hielt ich mir den Bauch vor Tränen.
Neue Sprüche, Zitate, Gedichte vom: Sonntag, 26. Dezember 2010
.................................................................................................................................
Ich fühls, es kämpfen in mir die schon verwandelten Glieder!
Ich fühls, der Mensch hört auf in mir!
Da schwimm ich durch Wolken dahin mit neuerschaffnem Gefieder,
Zu stolz vor niedrigerm Revier!
Ich eil im unbeflogne Höhen!
Kaum kann mich Hammons Adler sehen!
Itzt werd ich, schnell wie der Ost, die Getulischen Syrten erfliegen,
Und itzt des Bosphors engen Strand!
Seh itzt die scytischen Wüsten erstarrt tief unter mir liegen,
Und itzt der Marser dürres Land!
Mich sollen ferne Perser kennen!
Mich Indier mit Ehrfurcht nennen.
Entweiht, entweihet mich nicht mit euren schändenden Zähren!
Bezähmt, bezähmt das niedre Leid!
Was brauchts des festlichen Grams, und der zu irdischen Ehren,
Und eures Grablieds Ewigkeit!
Hoch über Wolken hingetragen,
Werd ich ein Spatz an Venus Wagen!
Ich weiss ein Grab, vergessen und allein –
Aus alter Zeit ist es zurückgeblieben –
Verwittert – moosbedeckt der schwere Stein.
Und eine Schrift ist in den Stein getrieben:
„Auf ewig ist dies Grab erkauft, und nimmer
Darf man es öffnen!“ also stehts geschrieben.
Ich fand es jüngst, als ich im Abendschimmer
Einherging träumend in der Stille dort,
Nachsinnend dem vergänglich eitlen Flimmer.
Der du da ruhst an dem vergessnen Ort,
Muss noch dein Stein von deiner Thorheit sagen?
Was dachtest du bei dem vermessnen Wort?
Du wusstest doch, dass, wo nun Bäume ragen,
Einst Göttertempel schimmernd sind gestanden,
Bis sie ein Gottesblitz in Staub zerschlagen.
Gewaltge Städte, die in weiten Landen
Mit Ruhm geherrscht – sie sind dahingeschieden –
Es weiden Herden dort, wo sie verschwanden
Und die geruht in mächtgen Pyramiden,
In Sarkophagen, jene Königsleichen,
Wo sind sie hin?! Sie sind zerstreut hienieden.
Du dachtest wohl, dich würd es nicht erreichen,
Und hast dein „Ewig“ auf den Stein geschrieben,
Doch einem Samenkorne musst es weichen!
Ein Samenkorn, einst dort zurückgeblieben
Hat zwischen Stein und Sockel leise nieder
Die Wurzeln in das feuchte Land getrieben.
Es wuchs empor und wiegte sein Gefieder,
Sein Blätterwerk, in den durchsonnten Lüften
Es wuchs – und Frühling kam auf Frühling wieder.
Und Frühling kam und ging mit seinen Düften
Und nährt das Samenkorn zum Riesenbaume
Vom Drang der Wurzeln muss der Stein zerklüften!
Halb abgewälzt liegt er am Grabessaume,
Und durch das „Ewig“ ist ein Riss gesprungen.
So gings zu Ende mit dem kurzen Traume.
Doch in den Zweigen hat es leis geklungen,
Als ich dort stand in sanfter Abendstunde,
Und flüsternd haben sie mir zugesungen:
„Auf ewig! armes Wort im Menschenmunde!“
Des Krieges Woge warf ihn aus,
Todtwund und fern vom Vaterhaus,
Und eh sein Name ward Jemand kund,
Verschloss ihm der Tod für ewig den Mund.
Auf seiner durchschossenen Brust man fand
Eine Locke grau mit verblichenem Band,
Darauf eine Inschrift zeigte sich:
„Mein lieber Sohn, ich bete für dich!“
Ein Jüngling schön mit lockigem Haar –
Man legte ihn auf die Todtenbahr. –
Man trug ihn hinaus beim Abendschein –
Es folgte das Volk in langen Reihn.
Und als nun verstummte des Priesters Gebet,
Ein Murmeln durch die Menge geht,
Denn es tritt hervor in des Abends Gold
Zur Todtenbahr eine Jungfrau hold.
Und also spricht sie mit bebendem Mund:
„Ich hab dich gepflegt in der letzten Stund-
„Es härmt um dich eine Mutter sich, –
„Für deine Mutter küss ich dich!“
Die Sonne versinkt im Wolkenmeer,
Und tiefe Stille wird rings umher,
Dumpf poltert nieder der feuchte Sand –
Gott tröste die Mutter im fernen Land!
Nur eine kann Germany’s next Topmodel werden …
Ich habe heute leider kein Foto für dich!
Jetzt musst du noch mal richtig Gas geben
Willst du das hier gewinnen ?
Bei einer Frau muss man sich auf alles gefasst machen,
außer auf das Wahrscheinliche.
Hans Söhnker
Hans Husch aus dem Busch,
O je, ists ein Schelm!
Sein schwarz kraus Haar
Ist Hut ihm und Helm.
Schwarzaugen piffpaffen,
Schießen Löcher, o weh!
Doch die schrecklichste Waffen
Ist sein Mundwerk, o je!
weiterlesen… »
Die stillen, schlafenden Felder,
Darüber der Atem geht
Der Nacht, und die schwarzen Wälder,
Die schweigenden, schwarzen Wälder,
weiterlesen… »
Du befindest Dich in der Kategorie: :: :: Sprüche, Gedichte, Zitate

Anpassung und Design: Gabis Wordpress-Templates
Impressum & Haftungsausschluss & Cookies :: Sitemap :: Sprüche, Zitate und Gedichte - kostenlos auf spruechetante.de