Schöne Lieder und manch warmes Wort,
tiefe Sehnsucht und ein ruhiger Ort.
Gedanken, die voll Liebe klingen,
Weihnacht möcht ich nur mit Dir verbringen!
Weihnachtsgedichte
Kurze und auch lange schöne Weihnachtsgedichte. Texte Gedichte zu Weihnachten.
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Wenn sich erhellen ihre ersten Kerzen,
dann wandle hinaus zur stillen Nacht,
mit einem weihnachtlich gestimmten Herzen
und harre, bis ihr Strahlenglanz erwacht.
Der Christbaum ist der schönste Baum,
den wir auf Erden kennen,
im Garten klein, im engsten Raum,
wie lieblich blüht der Wunderbaum,
wenn seine Blümchen brennen!
Wird Christus tausendmal in Bethlehem geboren
und nicht in dir, du bleibst doch ewiglich verloren.
Angelus Silesius
Schenke herzlich und frei.
Schenke dabei, was in dir wohnt
an Meinung, Geschmack und Humor,
so dass die eigene Freude zuvor
dich reichlich belohnt.
Joachim Ringelnatz
Endlich ist es Weihnachtszeit,
die Erde schläft im Winterkleid.
Die Vögel alle längst schon fort, gewiss an einem wärm’ren Ort.
Wer hat die Dächer weiß verpackt?
Ach, grad hab‘ ich an dich gedacht,
dein Päckchen und die Grüße, die schick ich gleich zu dir,
damit am Weihnachtstage sie steh’n vor deiner Tür.
Autor unbekannt
Vom Himmel in die tiefsten Klüfte
ein milder Stern herniederlacht;
vom Tannenwalde steigen Düfte
und hauchen durch die Winterlüfte,
und kerzenhelle wird die Nacht.
Theodor Storm
Markt und Straßen stehn verlassen,
still erleuchtet jedes Haus,
sinnend geh ich durch die Gassen,
alles sieht so festlich aus.
An den Fenstern haben Frauen
buntes Spielzeug fromm geschmückt,
tausend Kindlein stehn und schauen,
sind so wundervoll beglückt.
Und ich wandre aus den Mauern
bis hinaus ins freie Feld,
hehres Glänzen, heil’ges Schauern,
wie so weit und still die Welt!
Sterne hoch die Kreise schlingen,
aus des Schnees Einsamkeit
steigt’s wie wunderbares Singen –
o du gnadenreiche Zeit!
Joseph von Eichendorff
Ein frommer Zauber hält mich wieder,
anbetend, staunend muss ich stehn;
es sinkt auf meine Augenlider
ein gold’ner Kindertraum hernieder,
ich fühl’s – ein Wunder ist geschehn.
Theodor Storm

Ich wünsche schöne Weihnachtstage,
das ist doch klar und ohne Frage.
Bei Tannenduft und Kerzenschein,
möge alles schön und fröhlich sein!
Wir Heiligen Drei‘ König‘, wir kommen von fern,
wir suchen den Heiland, den göttlichen Herrn.
Da stehet vor uns ein hell leuchtender Stern,
er winkt uns gar freundlich, wir folgen ihm gern.
Er führt uns vorüber vorm Herodes sei’m Haus,
da schaut der falsch‘ König beim Fenster heraus.
Er winkt uns so freundlich: O kommt doch herein,
ich will euch aufwarten mit Kuchen und Wein.“
Wir können nicht weilen, wir müssen gleich fort,
wir müssen uns eilen nach Bethlehems Ort.
Es ward uns durch Gottheit die Kunde zuteil,
dass ein Kind ist geboren, das der Welt bringt das Heil.
Wir kommen im Stall an, finden das Kind,
viel schöner und holder, als Engel es sind.
Wir knien uns nieder und beten es an,
o Herr, nimm die Gabe aus Dankbarkeit an:
Gold, Weihrauch und Myrrhen, das reichen wir dir,
führ du uns dann einstens in’n Himmel von hier!
Drei Könige wandern aus Morgenland,
ein Sternlein führt sie zum Jordanstrand,
in Juda fragen und forschen die drei,
wo der neugeborne König sei.
Sie wollen Weihrauch, Myrrhen und Gold
zum Opfer weihen dem Kindlein hold.
Und hell erglänzet des Sternes Schein,
zum Stalle gehen die Könige ein,
das Knäblein schauen sie wonniglich,
anbetend neigen die Könige sich,
sie bringen Weihrauch, Myrrhen und Gold
zum Opfer dar dem Knäbelein hold.
O Menschenkind, halte treulich Schritt,
die Könige wandern, o wandere mit!
Der Stern des Friedens, der Gnade Stern
erhelle dein Ziel, wenn du suchest den Herrn;
und fehlen dir Weihrauch, Myrrhen und Gold,
schenke dein Herz dem Knäblein hold!
Peter Cornelius (1824-1874)
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