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    Weihnachtsgedichte



    Kurze und auch lange schöne Weihnachtsgedichte. Texte Gedichte zu Weihnachten.


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    Blüh denn, leuchte, goldner Baum … – Gedicht von Ernst Moritz Arndt

    Blüh denn, leuchte, goldner Baum,
    Erdentraum und Himmelstraum;
    blüh und leuchte in Ewigkeit
    durch die arme Zeitlichkeit!

    Sei uns Bild und sei uns Schein,
    dass wir sollen fröhlich sein,
    fröhlich durch den süßen Christ,
    der des Lebens Leuchte ist.

    Sei uns Bild und sei uns Schein,
    dass wir sollen tapfer sein
    auf des Lebens Pilgerbahn,
    kämpfend gegen Lug und Wahn.

    Sei uns Bild und sei uns Schein,
    dass wir sollen heilig sein,
    rein wie Licht und himmelsklar,
    wie das Kindlein Jesus war!

    Ernst Moritz Arndt

    Die Flucht der heiligen Familie – Gedicht von Joseph von Eichendorff

    Länger fallen schon die Schatten,
    Durch die kühle Abendluft,
    Waldwärts über stille Matten
    Schreitet Joseph von der Kluft,
    Führt den Esel treu am Zügel;
    Linde Lüfte fächeln kaum,
    ’s sind der Engel leise Flügel,
    Die das Kindlein sieht im Traum.
    Und Maria schauet nieder
    Auf das Kind voll Lust und Leid,
    Singt im Herzen Wiegenlieder
    In der stillen Einsamkeit.
    Die Johanneswürmchen kreisen
    Emsig leuchtend über’n Weg,
    wollen der Mutter Gottes weisen
    durch die Wildnis jeden Steg,
    Und durchs Gras geht süßes Schaudern,
    Streift es ihres Mantels Saum;
    Bächlein auch läßt jetzt sein Plaudern,
    Und die Wälder flüstern kaum,
    Daß sie nicht die Flucht verraten.
    Und das Kindlein hob die Hand,
    Da sie ihm so Liebes taten,
    Segnete das stille Land,
    Daß die Erd‘ mit Blumen, Bäumen
    Fernerhin in Ewigkeit
    Nächtlich muß vom Himmel träumen
    O gebenedeite Zeit!

    Joseph von Eichendorff

    Weihnachten bei den Großeltern – Weihnachtsgedicht / Gedicht von Jakob Loewenberg (1856-1929)

    Heut Abend, als wir zu euch gingen,
    da war in der Luft ein leises Klingen,
    da war ein Rauschen, man wusst´ nicht woher,
    als ob man in einem Tannenwald wär,
    da huschte vorüber und ging nicht aus
    ein heimliches Leuchten von Haus zu Haus.
    Der Mond kam über die Dächer gesprungen:
    „Wohin noch so spät, ihr kleinen Jungen?
    Ihr müsst ja zu Bett, was fällt euch ein?“
    und lachte uns an mit vollem Schein.
    Da lachten wir wieder: „Du alter Klöner,
    heut Abend ist alles anders und schöner.
    Und glaubst du´s nicht, kannst mit uns gehen,
    da wirst du ein blaues Wunder sehn.“
    Da sprang er leuchtend uns voran,
    bei diesem Hause hielt er an.
    Wir gingen hinein mit froher Begier,
    und Klingen und Rauschen und Leuchten ist hier.

    Jakob Loewenberg (1856-1929)

    Bürgerliches Weihnachtsidyll – Gedicht / Weihnachtsgedicht von Klabund

    Was bringt der Weihnachtsmann, Emilien?
    Einen Strauß von Rosmarin und Lilien.
    Sie geht so fleißig auf den Strich,
    O Tochter Zions, freue Dich !

    Doch sieh! Was wird sie bleich wie Flieder?
    Vom Himmel hoch, da komm ich nieder.
    Die Mutter wandelt wie im Traum.
    O Tannenbaum! O Tannenbaum!

    O Kind, was hast du da gemacht?
    Stille Nacht, Heilige Nacht.
    Leis hat sie ihr ins Ohr gesungen:
    Mama, es ist ein Reis entsprungen!
    Papa haut ihr die Fresse breit.
    O du selige Weihnachtszeit!

    Klabund

    Bäume leuchtend, Bäume blendend, … (Gedicht von Johann Wolfgang von Goethe)

    Bäume leuchtend, Bäume blendend,
    überall das Süße spendend,
    in dem Glanze sich bewegend,
    Alt und junges Herz erregend.
    Solch ein Fest ist uns bescheret,
    Mancher Gaben Schmuck verehret;
    staunend schauen wir auf und nieder,
    Hin und her und immer wieder.
    Aber Fürst, wenn dir`s begegnet
    Und ein Abend dich so segnet,
    daß als Lichter, daß als Flammen
    Vor dir glänzen all zusammen.
    Alles, was du ausgerichtet,
    Alle, die du dir verpflichtet:
    Mit erhöhten Geistesblicken
    Fühltest herrliches Entzücken.

    Johann Wolfgang von Goethe

    Der Traum – Gedicht von Heinrich Hoffmann von Fallersleben

    Ich lag und schlief;
    da träumte mir ein wunderschöner Traum:
    Es stand auf unserm Tisch
    vor mir ein hoher Weihnachtsbaum.
    Stern Und bunte Lichter ohne Zahl,Stern
    die brannten ringsumher;
    die Zweige waren allzumal
    von goldnen Äpfeln schwer.
    Und Zuckerpuppen hingen dran;
    das war mal eine Pracht!

    Stern Da gab’s, was ich nur wünschen kann
    und was mir Freude macht.
    Und als ich nach dem Baume sahStern
    und ganz verwundert stand,
    nach einem Apfel griff ich da,Stern
    und alles, alles schwand.
    Stern Da wacht‘ ich auf aus meinem Traum,
    und dunkel war’s um mich.Stern
    Stern
    „Du lieber, schöner Weihnachtsbaum,Stern
    sag an, wo find‘ ich dich?“
    Stern Da war es just, als rief er mir
    „Du darfst nur artig sein;
    dann steh ich wiederum vor dir;
    Stern jetzt aber schlaf nur ein!
    Und wenn du folgst und artig bist,Stern
    dann ist erfüllt dein Traum,
    dann bringet dir der heil’ge Christ
    Stern den schönsten Weihnachtsbaum.“

    Heinrich Hoffmann von Fallersleben

    Der kleine Nimmersatt – Gedicht von Heinrich Seidel

    Ich wünsche mir ein Schaukelpferd,
    ’ne Festung und Soldaten
    und eine Rüstung und ein Schwert,
    wie sie die Ritter hatten.

    Drei Märchenbücher wünsch ich mir
    und Farben auch zum Malen
    und Bilderbogen und Papier
    und Gold- und Silberschalen.

    Ein Domino, ein Lottospiel,
    ein Kasperltheater;
    auch einen neuen Pinselstiel
    vergiß nicht, lieber Vater!

    Ein Zelt und sechs Kanonen dann
    und einen neuen Wagen
    und ein Geschirr mit Schellen dran,
    beim Pferdespiel zu tragen.

    Ein Perspektiv, ein Zootrop,
    ’ne magische Laterne,
    ein Brennglas, ein Kaleidoskop
    dies alles hätt‘ ich gerne.

    Mir fehlt – ihr wißt es sicherlich –

    gar sehr ein neuer Schlitten,
    und auch um Schlittschuh möchte ich
    noch ganz besonders bitten,

    um weiße Tiere auch von Holz
    und farbige von Pappe,
    um einen Helm mit Federn stolz
    und eine Flechtemappe;

    auch einen großen Tannenbaum,

    dran hundert Lichter glänzen,
    mit Marzipan und Zuckerschaum
    und Schokoladenkränzen.

    Doch dünkt dies alles euch zuviel
    und wollt ihr daraus wählen,
    so könnte wohl der Pinselstiel
    und auch die Mappe fehlen.“

    Als Hänschen so gesprochen hat,
    sieht man die Eltern lachen:
    „Was willst du, kleiner Nimmersatt,
    mit all den vielen Sachen?“

    „Wer soviel wünscht“ – der Vater spricht’s
    „bekommt auch nicht ein Achtel.
    Der kriegt ein ganz klein wenig Nichts
    in einer Dreierschachtel.“

    Heinrich Seidel

    Auf eine Christrose – Gedicht von Eduard Mörike

    Die Schönste bist du,
    Kind des Mondes,
    nicht der Sonne.
    Dir wäre tödlich
    andrer Blumen Wonne.
    Dich nährt,
    den keuschen Leib
    voll Reif und Duft,
    himmlischer Kälte
    balsamsüße Luft.

    Eduard Mörike

    Der Weihnachtsbaum – Gedicht von Heinrich Seidel

    Schön ist im Frühling die blühende Linde,
    bienendurchsummt und rauschend im Winde,
    hold von lieblichen Düften umweht;
    schön ist im Sommer die ragende Eiche,
    die riesenhafte, titanengleiche,
    die da in Wettern und Stürmen besteht;
    schön ist im Herbste des Apfelbaums Krone,
    die sich dem fleißigen Pfleger zum Lohne
    beugt von goldener Früchte Pracht;
    aber noch schöner weiß ich ein Bäumchen,
    das gar so lieblich ins ärmlichste Räumchen
    strahlt in der eisigen Winternacht.

    Keiner kann mir ein schöneres zeigen:
    Lichter blinken in seinen Zweigen,
    goldene Äpfel in seinem Geist,
    und mit schimmernden Sternen und Kränzen
    sieht man ihn leuchten, sieht man ihn glänzen
    anmutsvoll zum lieblichsten Fest.
    Von seinen Zweigen ein träumerisch Düften
    weihrauchwolkig weht in den Lüften,
    füllet mit süßer Ahnung den Raum!
    Dieser will uns am besten gefallen,
    ihn verehren wir jauchzend vor allen,
    ihn, den herrlichen Weihnachtsbaum!

    Heinrich Seidel

    Weht im Schnee ein Weihnachtslied – Gedicht von Hilde Fürstenberg

    Weht im Schnee ein Weihnachtslied
    Leise über Stadt und Felder,
    Sternenhimmel niedersieht,
    Und der Winternebel zieht
    Um die dunklen Tannenwälder.

    Weht im Schnee ein Weichnachtsduft
    Träumerisch durch dichte Flocken,
    Füllt die schwere Winterluft
    Und aus weichen Wolken ruft
    Sanft der Klang der Kirchenglocken.

    Geht durch Schnee ein Weihnachtskind
    Liebend über kalte Erde,
    Geht dahin und lächelt lind,
    Hoffend, dass wir gütig sind
    Und die Menschheit besser werde.

    Hilde Fürstenberg

    Der Berliner Weihnachtsmarkt – Gedicht von Gottfried Keller

    Welch lustiger Wald um das graue Schloß
    Hat sich zusammengefunden,
    Ein grünes bewegliches Nadelgehölz,
    Von keiner Wurzel gebunden!

    Anstatt der warmen Sonne scheint
    Das Rauschgold durch die Wipfel;
    Hier backt man Kuchen, dort brät man Wurst,
    Das Räuchlein zieht um die Gipfel.

    Es ist ein fröhliches Leben im Wald,
    Das Volk erfüllt die Räume;
    Die nie mit Tränen ein Reis gepflanzt,

    die fällen am frohsten die Bäume.

    Der eine kauft ein bescheiden Gewächse
    Zu überreichen Geschenken,
    Der andre einen gewaltigen Strauch,
    Drei Nüsse daran zu henken.

    Dort feilscht um ein verkrüppeltes Reis
    Ein Weib mit scharfen Waffen:
    Der dünne Silberling soll zu gleich
    Den Baum und die Früchte verschaffen!
    Mit glühender Nase schleppt der Lakei
    Die schwere Tanne von hinnen,
    Das Zöfchen trägt ein Leiterchen nach,
    Zu ersteigen die grünen Zinnen.

    Und kommt die Nacht, so singt der Wald
    Und wiegt sich im Gaslichtscheine;
    Bang führt die arme Mutter ihr Kind
    Vorüber dem Zauberhaine.

    Einst sah ich einen Weihnachtsbaum:
    Im düstern Bergesbanne
    Stand eisbezuckert auf dem Granit
    Die alte Wettertanne.

    Und zwischen den Ästen waren schön
    Die Sterne aufgegangen,
    Am untersten Ast sah ich entsetzt
    Die alte Schmidtin hangen.

    Hell schien der Mond ihr ins Gesicht,
    Das festlich still verkläret;
    Weil sie auf der Welt sonst nichts besaß,
    Hatte sie sich selbst bescheret.

    Gottfried Keller

    The Weihnachts-Poem – lustiges Weihnachtsgedicht

    When the last Kalender-sheets
    flattern through the Winter-streets
    and Decemberwind is blowing,
    then is everybody knowing
    that it is not allzuweit:
    she does come, the Weihnachtszeit.
    All the Menschen, Leute, people
    flippen out of ihrem Stübel
    run to Kaufhof,Aldi, Mess
    make Konsum and business.
    Kaufen this and jenes Dings
    and the churchturmglocke rings!
    Manche holen sich a Tännchen.
    When this brennt, they cry: ‚Attention!‘
    Rufen for the Feuerwehr:
    ‚Please come quick and rescue here!‘
    Goes the Tännchen up in Rauch
    they are standing on the Schlauch.
    In the kitchen of the house
    mother makes the Christmasschmaus.
    She is working, schufting, bakes,
    hit is now her Yoghurtkeks.
    And the Opa says as tester:
    ‚We are killed bis zu Sylvester.
    ‚ Then he fills the last Glas Wein,
    yes, this is the Christmastime.
    Day by day does so vergang,
    and the holy night does come.
    You can think,you can remember,
    this is immer in December.
    Then the childrenlein are coming
    candle-wachs is abwärts running
    Bing of Crosby Christmas sings
    while the Towerglocke rings
    and the angles look so fine
    Weil,this is the Weihnachtstime.
    Baby-eyes are big and rund,
    the family feels kerngesund,
    when unterm Baum is hocking –
    really nothing can them shocking.
    They are happy,are so fine,
    this happens in Christmastime.
    The animals all in the house,
    the Hund, the Katz, the bird,the mouse,
    are turning round the Weihnachtstree
    weil they find Kittekat and Schappi
    in the Geschenkkarton von Pappi.
    The family begins to sing
    and wieder does a Glöckchen ring.
    Zum Song vom grünen Tannenbaum
    die Tränen rennen down and down –
    bis the mother plötzlich flennt:
    ‚Die Gans im Ofen ist verbrennt!‘
    because her nose is very fine
    wie jedes Jahr zur Christmastime.

    Autor unbekannt




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