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    Olaf Lüken



    Gedichte von Olaf Lüken *1952, im Altersruhestand, vorher Bankbetriebswirt.
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    Abrakadabra – Hokus Pokus Fidibus (von Olaf Lüken)

    Zwar nichts wissen, aber glauben,
    heißt ganz richtig – Aberglauben.
    Teufel, Hexen, weise Frauen,
    können in die Zukunft schauen.

    Lieber Esel strecke dich,
    dass dein Esstisch fülle sich.
    Ketzer, Seher und Hebammen,
    dürfen die „13“ nicht verdammen.

    Sternengucker, Hostienschänder,
    Wundersteine, schwarze Bänder,
    Katzen, Leiter und Hufeisen,
    durch die Welt des Fetischs reisen.

    Was ist Glauben, was ist Wissen,
    Schicksalsglaube mit Hindernissen ?
    Fanatismus, Fatalismus,
    Götzenglauben im Faschismus.

    Menschen, die Hexen verbrennen,
    Mönche, die um ihr Leben rennen.
    Leute, die unter die Leiter gehn,
    Wanderer, die ein Kleeblatt sehn.

    Hostien, die zu bluten beginnen,
    Geissler sich schlagen, wie von Sinnen.
    Wunderzeichen, frei von Worten.
    Erscheinungen an vielen Orten.

    Im Glauben, das der Aberglauben,
    beginnt das Alte abzustauben,
    der sollte sich durchaus erlauben,
    an einen Christengott zu glauben.

    (c) Olaf Lüken (März 2021)

    Das Alter

    Das Alter

    Gehör zur Liga alter Knaben,
    die den Kindskopf in sich haben.
    Bin manchmal etwas wetterwendisch,
    manchmal kindlich, manchmal kindisch.

    Liegt Wahrheit nicht im roten Wein ?
    Dann darf auch ich betrunken sein.
    Wunderbar schmeckt Bacchus‘ Gabe.
    Ich trinke Geist und hab die Labe.
    Ic
    Auf der Straße: „Na, alter Knabe ?
    Der Lack ist ab. Grau wie ein Rabe!“
    Bald fallen meine letzten Locken,
    Weisheit, Jugend und auch die Socken.

    Früher Falter, heute Falte,
    aus dem „Liebling“ fliegt der Alte.
    Jetzt wünsch ich mir Burgunder rot,
    Gottesfrieden und ´nen sanften Tod.

    (c) Olaf Lüken (Mai 2021)

    Regen ein Gedicht von Olaf Lüken

    Regen

    Starr stehe ich. Mitten im Regen,
    Stromfluten auf Straßen und Wegen.
    Der Regen prasselt. Ärgerlich.
    Ich kann kaum atmen. Fürchterlich.
    Wasser fließt über’s ganze Gesicht.
    Es flimmert. Ich sehe kein Tageslicht.

    Aus dem Wasser steigt das Leben.
    Dünste erreichen Himmelshöhn.
    Gewitter leuchten, welch ein Segen.
    Es schüttet und schwallt, hör auch Gestöhn.
    Nass und nasser Köpfe und Schöpfe.
    Wasser erreicht Zöpfe und Tröpfe.

    Findet der Sturm kein End ?
    Ist es nur ein Moment ?
    Sind es Sekunden,
    erlebt als Stunden ?
    Ein kurzes Innehalten,
    im Licht der Gewalten ?

    Die Gewitterschleusen schließen sich.
    Der Himmel klart, wird wieder licht.
    Die Luft ist rein. Ich atme tief ein,
    kann wieder denken, vorbei die Pein.
    In der Gass spielt eine Kinderschar.
    Das Leben ist schön, ja wunderbar.

    (c) Olaf Lüken (Mai 2021)

    Zusammen sind wir bärenstark

    Ich, ´ne arme Reblaus im Wein,
    bin nicht stark, solang ich allein,
    um diesen großen Rebenbaum,
    in einem Leben zu verdaun.

    Meine Kumpel, hier im Revier,
    sie stehen ewig treu zu mir
    und helfen mir gern, ganz gewiss,
    mit einem guten Rebstockbiss.

    Die Weinstöcke mutig fällen,
    das geht nicht ohne Gesellen.
    Wir beißen den Stock, tief ins Mark.
    Zusammen sind wir bärenstark !

    (c) Olaf Lüken (März 2021)

    Palmsonntag in Hövelhof

    Palmsonntag in der
    Sennegemeinde.
    Ein Städtchen
    leuchtet in strahlendem Weiß.
    Augen glänzen erwartungsfroh.

    Die Sonnenschirme
    vor dem kleinen Café
    werfen Schatten
    auf Tische und Bänke.
    Frisch ist der Saft
    im irdenen Krug.

    Der Himmel
    über den Föhren,
    ein stählernes Blau,
    ist wolkenfrei.
    Gegen den Stamm
    hämmert ein Buntspecht.

    Dann ist alles still.
    Gottesfrieden überall.
    Mittagszeit
    in einer katholischen Stadt,
    am Rand der Senne.

    (c) Olaf Lüken (25.03.2021)

    Frühling in der Senne

    Ganz oben auf dem Birkenast,
    Ein Vogel den Frühling verkündet.
    Sein Lied klingt fröhlich und klar,
    Die kalte Welt ruck zuck verschwindet.

    Vorbei der Schnee, es wächst das Gras,
    Krokusse farbenreich blühen,
    Die ganze weite Sennewelt
    Lässt ihre Frühlingsblumen glühen.

    Ein Vogel kündigt den Frühling an,
    Die Welt wird heller, von Tag zu Tag.
    Die Heide ist frei von Eis und Schnee.
    Lust und Frohsinn brechen sich Bahn.

    (c) Olaf Lüken (März 2021)

    Ein armes, altes Mütterchen

    Sie ist verarmt, ja obdachfrei,
    die Kleider alt und sehr verschlissen,
    trägt schwere Bündel – mehr als zwei,
    die Nägel sind leicht eingerissen.

    Es schmerzt ihre jeder Atemzug.
    Das Herz mit Sorgen sehr beschwert.
    Die Krücken, die sie bei sich trug,
    sind keinen einzigen Euro wert.

    Burschen hatten unverhohlen,
    bei einer üblen Rauferei,
    beide Krücken ihr gestohlen.
    Dann schlugen sie das Holz entzwei.

    In müden Augen Not und Weh.
    Sie ist krank, habt doch Erbarmen !
    Die Kälte drück, von Zeh zu Zeh,
    sie ist die Ärmste unter Armen.

    Der Mann ist tot, die Rente klein,
    kann keine Miete bezahlen.
    So wandert sie stets querfeldein,
    ihre Füße tragen Sandalen.

    Ich sah die Frau im abendrot,
    auf ´ner Bank, bei einer Eiche;
    die Augen offen, wie war tot.
    Ein Auto holte ab die Leiche.

    (c) Olaf Lüken (März 2021)

    Der Wissenschaftsjournalist

    Er will mein Wissen klug vermehren,
    erklärt, präzisiert, immerfort,
    ist bei den Forschern stets vor Ort,
    kann uns die Welt zeitnah erklären.

    Er führt sehr gern ein gewichtig Wort,
    will glänzen mit fremden Lehren,
    träumt von Journalismusehren,
    was älter als ich, fließt über Bord.

    Ich seh die Welt sich langsam drehen
    und bleib getröstet auf der Erden.
    Ich wand’re mit den Menschenherden,
    fühl viel Gras zwischen meinen Zehen.

    (c) Olaf Lüken (März 2021)

    Ein Arbeitszimmer wird aufgeräumt

    Den Duft von geschenktem Moschus
    unter Verschluss gebracht.
    Die Hülle unseres Lieblingssongs
    als Lesezeichen in die Akte gesteckt.
    Die Hochzeitfotos
    mit schwarzen Luftballons übermalt.

    Die Wandflecken vom letzten Krach
    mit Lösungsmittel entfernt.
    Das brünette Beweisfoto
    in Streifen geschnitten.
    Aus deinem Abschiedsbrief
    einen Flieger gebastelt.

    Den überlassenen Schlüssel
    verwahrt – für alle Fälle.
    Das Scheidungsurteil
    zwischen die Buchseiten geklemmt.
    Den zerbrochenen Glorienschein
    in den Sondermüll geworfen.

    (c) Olaf Lüken (März 2021)

    Ein alter Mann

    Wer den ganzen Tag nur sitzt
    hat bald das Sofa abgewetzt.
    Mit ihm versinkt die Lebenskraft,
    er fühlt müde sich und abgeschlafft.

    Vorüber gehen die Lebensjahre,
    die Haut wird rot, weiß sind die Haare.
    Ich fühl mich alt, bin ziemlich mürbe.
    Es wäre besser, dass ich stürbe.

    In mir kriecht der Alterswurm,
    bläst die Trompete auf zum Sturm.
    Ein Rabe in die Höhe steigt.
    Welch Omen, hab ich es vergeigt ?

    Mein Freund, stämmig wie ein Athlet,
    erzählt mir, dass bald nix mehr geht.
    Ein anderer geht gebeugt und krumm,
    sein wacher Geist hält ihn in Schwung.

    Nach äußeren Dingen trachten,
    innere Werte nicht achten.
    Die alten Straßen abzuwandern
    oder sich einfach auszusondern ?

    Altern ist wie eine Welle im Meer.
    Lass dich tragen, bleib obenauf.
    Treibe leicht, mach dich nicht schwer.
    Irgendwann endet jeder Lebenslauf !

    (c) Olaf Lüken (März 2021)

    Corona (Corona-Gedicht von Olaf Lüken)

    Corona – März 2021

    Corona reist auch durch meine Welt,
    schlug auf in China ihr erstes Zelt.
    Steht die Zeit ? Oder rennt sie noch ?
    Das Virus drückt, wie ein schweres Joch !

    Der Winter raste an mir vorbei,
    wie ein blitzschneller ICE.
    Die Sitze bleiben covidfrei
    und niemand winkte Ade.

    Ich bin zuhaus und schau hinaus.
    Die Welt, die sieht zum Kotzen aus.
    Selbst mein Stuhl will mich verlassen,
    mich nicht mal auf sich sitzen lassen.

    Er hat genug von meinem Gewicht.
    Er hasst den Arsch, der auf ihm sitzt.
    Das alte Jahr, es ging vorbei,
    die Stimmung drückt, ist schwer wie Blei.

    Die Massen sind Ostern zu Hause.
    Auch Weißkittler schuften ohne Pause.
    Ich werde morgen vorwärts schauen
    und mich dem Sommer anvertrauen.

    (c) Olaf Lüken (März 2021)

    Paketzusteller 2021

    Der Kurierfahrer ist ein armes Tier.
    Werden wir ihn ehrlich beklagen ?
    Er bringt die Pakete zu dir und mir,
    wird seinen Lohn nicht hinterfragen.

    Er weint vor sich hin in langer Nacht,
    wünscht sich ein Leben für die Seinen.
    Er lehnt sich nicht auf, weil ohne Macht.
    Auf Amazon soll die Sonne scheinen.

    (c) Olaf Lüken (März 2021)




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