Wir sind so gern in der freien Natur,
weil sie keine Meinung über uns hat.
Friedrich Nietzsche
Sprüche, Gedichte, Texte, Zitate – Sammlung
Wir sind so gern in der freien Natur,
weil sie keine Meinung über uns hat.
Friedrich Nietzsche
Still, still, still,
Weil’s Kindlein schlafen will.
Die Englein tun schön jubilieren,
Bei dem Kripplein musizieren.
Still, still, still,
Weil’s Kindlein schlafen will.
Schlaf, schlaf, schlaf,
Mein liebes Kindlein schlaf!
Maria tut dich niedersingen
Und ihr treues Herz darbringen.
Schlaf, schlaf, schlaf,
Mein liebes Kindlein schlaf!
Groß, groß, groß,
Die Lieb‘ ist übergroß.
Gott hat den Himmelsthron verlassen
Und muß reisen auf den Straßen.
Groß, groß, groß,
Die Lieb‘ ist übergroß.
Auf, auf, auf,
Ihr Adamskinder auf!
Fallet Jesum all zu Füßen,
Weil er für uns d’Sünd tut büßen!
Auf, auf, auf,
Ihr Adamskinder auf!
Wir, wir, wir,
Wir rufen all zu dir:
Tu uns des Himmels Reich aufschließen,
Wenn wir einmal sterben müssen.
Wir, wir, wir,
Wir rufen all zu dir.
Ruh’t, ruh’t, ruh’t,
Weil’s Kindlein schlafen tut.
Sankt Josef löscht das Lichtlein aus,
Die Englein schützen’s kleine Haus.
Ruh’t, ruh’t, ruh’t,
Weil’s Kindlein schlafen tut.
Friedrich Wilhelm Kritzinger
Du mir Erinnerung meiner Jugendjahre,
Und jener Jugendzeit zum Teil ein Bild,
Wo noch der Ernst das Gute war, das Wahre,
Der Scherz ein Bach, der unter Blumen quillt.
Schwestern, Brüder, laßt uns leben,
Leben ist gar hohes Gut,
Machet stark die freie Seele,
Frischet auf den Lebensmut!
Wo Haß, da laß mich Liebe spenden,
Streit laß mich durch Verzeihen enden.
Franz von Assisi
Herr, in deinem Arm bin ich sicher.
Wenn du mich hältst, habe ich nichts zu fürchten.
Ich weiß nichts von der Zukunft, aber ich vertraue auf dich.
Franz von Assisi
Ein Marder fraß die Hühner gern,
Doch wußt er nicht, wie sie erhaschen;
Er fragt den Fuchs, ’nen alten Herrn,
Dem Steifheit schon verbot das Naschen.
Es ist nicht gesagt,
dass es besser wird,
wenn es anders wird.
Man lehre die Menschen,
WIE sie denken sollen, und nicht ewighin,
WAS sie denken sollen.
Georg Lichtenberg
Auf jedes Menschen Angesicht
liegt leise dämmernd ausgebreitet
ein sanfter Abglanz von dem Licht
des Sternes, der sein Schicksal leitet.
Jeder Mensch hat seinen Stern,
Jeder Hofrat seinen;
Jeder Pudel seinen Kern:
Laßt auch mir den meinen!
Ward mir leider nicht zuteil,
Daß ich euch ergötze,
Aber denkt: ich bin ein Keil,
Weil ihr grobe Klötze.
Grüner Kranz mit roten Kerzen,
Lichterglanz in allen Herzen.
Nun ist heilig Abend nicht mehr fern,
ach wie hab ich dich doch gern!