Was Du heute erdenkst und nicht verwerten kannst
Was Du heute erdenkst und nicht verwerten kannst,
mag morgen den Erdball aus den Angeln heben.
Max von Eyth
Denn es liegt, so wie wir beschaffen sind
Denn es liegt, so wie wir beschaffen sind,
nicht in unserer Macht,
die Schranken zu durchbrechen,
welche uns von der Erkenntnis der Welt trennen.
Helene von Druskowitz
Es ist geradezu schauderhaft
Es ist geradezu schauderhaft,
dass in einer Welt von Frauen der Mann,
überdies mit unebenbürtigen Merkmalen versehen,
den Ton bestimmt.
Helene von Druskowitz
Ein Rätsel ist die Welt
Ein Rätsel ist die Welt, ein Rätsel sind wir selbst,
ein Rätsel ist das Leben, ein Rätsel der Tod.
Helene von Druskowitz
Wohltaten, still und rein gegeben
Wohltaten, still und rein gegeben,
sind Tote, die im Grabe leben,
sind Blumen, die im Sturm bestehn,
sind Sternlein, die nicht untergehn.
Matthias Claudius
Den leeren Schlauch
Den leeren Schlauch bläst der Wind auf,
den leeren Kopf der Dünkel.
Matthias Claudius
Alle Menschen
Alle Menschen haben eine Ahnung
und Idee der Wahrheit in sich.
Matthias Claudius
Und all das Geld und all das Gut
Und all das Geld und all das Gut
gewährt zwar viele Sachen;
Gesundheit, Schlaf und guten Mut
kann’s aber doch nicht machen.
Matthias Claudius
Charme ist im Menschen wie das Brennen beim Feuer
Charme ist im Menschen wie das Brennen beim Feuer,
das Leuchten bei der Kerze,
das Funkeln bei kostbaren Steinen, Gold und Silber.
Es ist etwas geistiges.
Li Liweng
Beschreiben kann man nur
Beschreiben kann man nur das Faßliche,
aber nicht das Vollkommene.
Li Liweng
Nur wenige Menschen erheben sich in
Nur wenige Menschen erheben sich in
ihrem Denken über das alltägliche Denken:
noch weniger Menschen wagen das
auszuführen und zu sagen, was sie denken.
Claude-Adrien Helvetius
Der Grad von Geist,
Der Grad von Geist, der nötig ist, um uns zu gefallen,
ist ein ganz genaues Maß des Grades von Geist, den wir haben.
Claude-Adrien Helvetius