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    Paul Ernst



    Gedichte, Zitate von Paul Ernst (1866 – 1933) deutscher Essayist, Novellist, Versepiker und Dramaturg.


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    Wenn Leute sich lieben

    Wenn Leute sich lieben,
    dann bleiben sie jung füreinander.

    Paul Ernst

    Heute weiß ich

    Heute weiß ich,
    dass Glauben nichts ist
    als das Hineinleben in die göttliche Welt.

    Paul Ernst

    Es gibt nur sittliche Unterschiede

    Es gibt nur sittliche Unterschiede unter den Menschen,
    und jemand, der Höheres fühlt, muss Höheres leisten.

    Paul Ernst

    Nur Religion macht ein Volk

    Nur Religion macht ein Volk;
    wo die Menschen keine Religion haben,
    da ist nur Masse

    Paul Ernst

    Was aus einem reinen Munde kommt

    Was aus einem reinen Munde kommt
    und in ein reines Herz geht,
    das kann keinen Schaden tun.

    Paul Ernst

    Die Ausbildung und Vergeistigung der Sinne

    Die Ausbildung und Vergeistigung der Sinne,
    welche für die Kunst notwendig ist,
    kann allein durch das Handwerk kommen,
    durch die beständige Arbeit am Stoff.

    Paul Ernst

    Das köstlichste Gut

    Das köstlichste Gut,
    das ein vernünftiger Mensch besitzt,
    ist seine freie Zeit

    Paul Ernst

    Die Wahrheit und Einfachheit der Natur

    Die Wahrheit und Einfachheit der Natur
    sind immer die letzten Grundlagen einer bedeutenden Kunst

    Paul Ernst

    Es hält der Zug, ich steige ein …

    Es hält der Zug, ich steige ein.
    Es sitzt im Abteil schon ein Mann.
    Wir sehn uns Beide prüfend an:
    Was für ein Mensch magst du wohl sein?

    Gespräch, Erzählung: fremd Geschick;
    Es schwillt mein Herz in Mitgefühl.
    Da pfeifts; es hält der Zug, und kühl
    Erheb ich mich im Augenblick.

    Paul Ernst

    Wahrheit ist das Sprechen

    Wahrheit ist das Sprechen einer vertrauten Seele
    zu einer vertrauten Seele.

    Paul Ernst

    Jeder sehnt sich nun

    Jeder sehnt sich nun einmal nach dem,
    was nicht für ihn bestimmt ist.

    Paul Ernst

    Eine jede Arbeit, welche …

    Eine jede Arbeit, welche den Menschen in Anspruch nimmt,
    macht den Menschen still und bewirkt,
    dass er sich in das gesellschaftliche Gefüge seiner Stelle einordnet.

    Paul Ernst




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