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    Dichter – Kurze und lange Gedichte



    Kurze, lange Gedichte, Zitate, Reime von berühmten Dichtern, berühmte Dichtungen.


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    Diamanten (Ein Gedicht von Gisbert Zalich)

    Du bist wach und unbeirrt
    und ins Leben involviert,
    mit gesundem Trotz bewehrt,
    gut geschützt und unzersört.

    Du verbirgst nicht ein Gefühl,
    nicht im Ernst und nicht im Spiel;
    deine Straßen sind so breit,
    und dein Horizont so weit.

    In die Kriege und der Not,
    in das Siechtum und den Tod
    bricht dein warmer Sonnenschein
    so tief in mein Herz herein,

    dass der Nebel nicht mehr steht.
    Und du zeigst, wie leicht das geht,
    wie man aus dem Tränennass
    aus der Dummheit und dem Hass

    auch nach noch so schwarzer Nacht
    reine Diamanten macht!
    Kraftvoll bist du, wie das Licht!
    Das bist du – und weißt es nicht…

    Gisbert Zalich

    Ein Schützenverein geht ins Internet

    Ein Schützenverein geht ins Internet

    Mitgliederschwund im Schützenverein.
    Wir sind nur wenige – ja ziemlich allein.
    Jetzt treten wir auf – im Internet,
    machen Werbung, ehrlich und fein.
    Hier können Sie lesen, druckfrisch und fett:
    „Wollen Sie stets alleine sein ?“
    Lustig geht es zu – im Schießrevier !
    Es locken Adler, Wurst und auch viel Bier !
    Kommen Sie, kommen Sie, noch heute.
    Hier schießen und treffen Sie nette Leute !

    (c) Olaf Lüken (Mai 2021)

    Angst (von Olaf Lüken)

    Dunkle Gedanken über Not und Tod,
    bringen mich ruckzuck aus dem Lot.
    Ängste vor Verlust und starken Schmerzen,
    engen mich ein – erst recht am Herzen.

    Ängste sind Mittel für Diktatoren.
    Der Mensch allein geht schnell verloren.
    Zuerst verwirrt, dann verirrt – ohne Spur,
    wacht auf im Knast einer Diktatur.

    Die Machthaber gerne Ängste säen,
    wollen Respekt und Schweigen ernten,
    die Klugen werden sie niedermähen,
    der Rest kommt zu den frisch Bekehrten.

    Die Angst vor der Angst macht mir Angst.
    Ich liebe, was ich bestens kenne.
    Wenn ein Gespenst nachts vor mir tanzt,
    schreie ich wie eine Memme.

    Trifft mich ein Fluch, greif ich zum Buch !*
    Nicht ins Schicksal will ich mich ergeben !
    Ich werde auch nicht zum Eunuch.
    Ängste sichern mein Überleben !

    (c) Olaf Lüken (23.04.2021)

    Abrakadabra – Hokus Pokus Fidibus (von Olaf Lüken)

    Zwar nichts wissen, aber glauben,
    heißt ganz richtig – Aberglauben.
    Teufel, Hexen, weise Frauen,
    können in die Zukunft schauen.

    Lieber Esel strecke dich,
    dass dein Esstisch fülle sich.
    Ketzer, Seher und Hebammen,
    dürfen die „13“ nicht verdammen.

    Sternengucker, Hostienschänder,
    Wundersteine, schwarze Bänder,
    Katzen, Leiter und Hufeisen,
    durch die Welt des Fetischs reisen.

    Was ist Glauben, was ist Wissen,
    Schicksalsglaube mit Hindernissen ?
    Fanatismus, Fatalismus,
    Götzenglauben im Faschismus.

    Menschen, die Hexen verbrennen,
    Mönche, die um ihr Leben rennen.
    Leute, die unter die Leiter gehn,
    Wanderer, die ein Kleeblatt sehn.

    Hostien, die zu bluten beginnen,
    Geissler sich schlagen, wie von Sinnen.
    Wunderzeichen, frei von Worten.
    Erscheinungen an vielen Orten.

    Im Glauben, das der Aberglauben,
    beginnt das Alte abzustauben,
    der sollte sich durchaus erlauben,
    an einen Christengott zu glauben.

    (c) Olaf Lüken (März 2021)

    Der Wissenschaftsjournalist

    Er will mein Wissen klug vermehren,
    erklärt, präzisiert, immerfort,
    ist bei den Forschern stets vor Ort,
    kann uns die Welt zeitnah erklären.

    Er führt sehr gern ein gewichtig Wort,
    will glänzen mit fremden Lehren,
    träumt von Journalismusehren,
    was älter als ich, fließt über Bord.

    Ich seh die Welt sich langsam drehen
    und bleib getröstet auf der Erden.
    Ich wand’re mit den Menschenherden,
    fühl viel Gras zwischen meinen Zehen.

    (c) Olaf Lüken (März 2021)

    Paketzusteller 2021

    Der Kurierfahrer ist ein armes Tier.
    Werden wir ihn ehrlich beklagen ?
    Er bringt die Pakete zu dir und mir,
    wird seinen Lohn nicht hinterfragen.

    Er weint vor sich hin in langer Nacht,
    wünscht sich ein Leben für die Seinen.
    Er lehnt sich nicht auf, weil ohne Macht.
    Auf Amazon soll die Sonne scheinen.

    (c) Olaf Lüken (März 2021)

    Die Sache mit dem Alter

    Jung sein ist wie eine Woge.
    Lass‘ dich tragen, obenauf.
    Woge wirkt wie eine Droge.
    Lass‘ dich treiben im Verlauf !

    Willst dich ihr entgegenstellen ?
    Kippst du um, beim ersten Schlag.
    Wogen kommen gern in Wellen.
    Wirst jetzt älter, Tag für Tag !

    (c) Olaf Lüken (31.12.2020)

    Leben sucht Bequemlichkeit

    Ein Gesetz scheint gültig – alle Zeit.
    Wir wollen viel mehr Bequemlichkeit.
    Es passt ins Raster, passt ins Schema:
    „Wie leben wir noch viel bequemer ?“

    Auto, Bus, Flugzeug, Bahn – alles Pflicht.
    Mein Fuß über die Straßen ? Bitte nicht !
    Selbst beim Biking braucht es irgendwann,
    den Supermotor, gleich mit dran.

    Die Computerwelt bestimmt den Trend
    und einen Mensch, der das nicht kennt.
    Hier kann Otto* bequem beim Sitzen,
    Shopping via Internet nützen.

    Leere Läden, auch in den Städten.
    Folgen bald die Lebensmittelketten ?
    Es boomt der Markt der Postzusteller,
    deren Löhne sucht man im Keller.

    Am Sonntag fällt der Kirchengang aus.
    Wir hüten heute das eigne Haus.
    Beim GOTTESdienst, auf den Kanälen,
    spart man Geld – bei leeren Sälen.

    Hat der Hunger dich so recht gequält,
    weil dir die Lust zum Kochen fehlt ?
    Dann bestelle dir dein Mittagsmenü,
    beim Pizza-Service, ganz in der Früh.

    Wir brauchen noch mehr Bequemlichkeit,
    pflegen unseren Hang zur Gemütlichkeit.
    Bald werden wir im Auto ruhen,
    statt irgendetwas noch zu tun.

    (c) Olaf Lüken (23.12.2020

    Otto* = Otto Normalverbraucher

    Fundament

    Ein Mitmensch hatte großen Spaß,
    er sang im Chor und zwar im Bass,
    mit breiten Schultern, mächt’gem Bauch,
    bei tiefen Bässen ist das Brauch,
    sein Adamsapfel quoll hervor,
    so lockt er volle Töne vor.
    Er steht wie eine Eiche da,
    die Weiblichkeit find’ts wunderbar,
    und allen offen er bekennt,
    als Bass ist er das Fundament,
    auf den der Chor sich stützen kann,
    man weiß, er ist ein wicht’ger Mann.
    Ein Chor mit ohne Bass tönt fad,
    als ob da sänge ein Kastrat.

    Hans Harress

    Zisterzienserkloster

    Kultur
    aus Stein
    und Landschaft.

    Wer hier spricht,
    meidet das große
    Wort,

    beherrscht
    die alte Kunst des
    Zuhörens,

    die sie
    in der Werkstatt
    des Schweigens studieren.

    Gedankenaustausch
    unter Seelen,
    nicht Geistern.

    Es gelten
    die Schriften,
    die Lesung, die Arbeit.

    Bewahrt
    in Gesichtern
    und Gebäuden.

    Die
    Konstante:
    Maria Immaculata.

    (c) Olaf Lüken (29.112020)

    Die Krone der Schöpfung

    Ein Kleriker vor Leuten spricht –
    Besingt die Welt in Moll und Dur:
    „Der Mensch, er ist ein großes Licht
    Und Vorbild göttlicher Natur.“

    Was folgt, weiß jeder Insider:
    „Wer dem Klerus Glauben schenkt
    Das menschliche Natur – leider !
    Mehr Irres als Gescheites denkt.

    (c) Olaf Lüken (Dezember 2020)

    Nach Gottfried Benn: „Die Krone
    der Schöpfung, das Schwein, der
    Mensch.“

    Farbenlehre

    Ein Mitmensch von uraltem Adel
    mit blauem Blut und ohne Tadel,
    der eh’licht eine Bürgersfrau,
    ihr Blut war rot, kein bisschen blau.
    Bald kam ein Kind, es war ein Bub,
    in ihm mischt sich ihr beider Blut,
    aus Blau und Rot, da wurde keck,
    laut Farbenlehre – Violett!

    Hans Harress




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