Weihnachten frisch und gesund – Gedicht / Weihnachtsgedicht von Friedrich Rückert
Weihnachten frisch und gesund
Im frohen Geschwisterrund,
Am Neujahr mit blassem Mund,
An den drei Kön’gen im Grund.
So taten die Feste sich kund
Mit Tod und Grab im Bund.
Mein Herz bleibt bis Ostern wund
Und wird nicht bis Pfingsten gesund.
Friedrich Rückert
An Friedrich Rückert
Du warst im Leben Unterthan und Christ
Und mehr als einmal auch ein Erzphilister,
Drum trauern, daß du schon gestorben bist,
Noch heute alle Unterrichtsminister.
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Auf Erden gehest du und bist der Erden Geist
Auf Erden gehest du und bist der Erden Geist;
Die Erd erkennt dich nicht, die dich mit Blüten preist.
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Das eine
Das eine, was du liebst, wird dir vom Tod entzogen,
Und um das andre hat die Ferne dich betrogen.
Ein drittes lebt, und ist dir nah, und doch getrennt;
Das ist die Trennung, die ein Herz am meisten brennt.
Friedrich Rückert
Abschied nehmen
Als ich Abschied nahm, als ich Abschied nahm,
Waren Kisten und Kasten so schwer.
Als ich wiederkam, als ich wiederkam,
war alles leer.
Friedrich Rückert
Der Nachtigall Pfingstgesang
Zu Pfingsten sang die Nachtigall
nachdem sie Tau getrunken;
die Rose hob beim hellen Schall
das Haupt, das ihr gesunken!
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Du meine Seele, du mein Herz
Du meine Seele, du mein Herz,
Du meine Wonn‘, o du mein Schmerz,
Du meine Welt, in der ich lebe,
Mein Himmel du, darin ich schwebe,
O du mein Grab, in das hinab
Ich ewig meinen Kummer gab.
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Ich liebe dich, weil ich dich lieben muss
Ich liebe dich, weil ich dich lieben muss;
ich liebe dich, weil ich nicht anders kann;
ich liebe dich nach einem Himmelsschluss;
ich liebe dich durch einen Zauberbann.
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Wer sich behaglich fühlt zuhaus
Wer sich behaglich fühlt zuhaus,
der rennt nicht in die Welt hinaus.
Friedrich Rückert
Dein Auge kann die Welt
Dein Auge kann die Welt
trüb oder hell dir machen.
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Füge dich der Zeit
Füge dich der Zeit,
erfülle deinen Platz
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