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    Neue Sprüche, Zitate, Gedichte vom: Dienstag, 1. Dezember 2009



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    Niemand hat eine Heimat. Nur der Tod. Er ist überall zu Hause. (Klabund)

    Niemand hat eine Heimat.
    Nur der Tod.
    Er ist überall zu Hause.

    Klabund

    Weihnacht – Gedicht von Klabund (1890-1928)

    Ich bin der Tischler Josef,
    Meine Frau, die heißet Marie.
    Wir finden kein‘ Arbeit und Herberg‘
    Im kalten Winter allhie.

    Habens der Herr Wirt vom goldnen Stern
    Nicht ein Unterkunft für mein Weib?
    Einen halbeten Kreuzer zahlert ich gern,
    Zu betten den schwangren Leib. –

    Ich hab kein Bett für Bettelleut;
    Doch scherts euch nur in den Stall.
    Gevatter Ochs und Base Kuh
    Werden empfangen euch wohl. –

    Wir danken dem Herrn Wirt für seine Gnad
    Und für die warme Stub.
    Der Himmel lohns euch und unser Kind,
    Seis Madel oder Bub.

    Marie, Marie, was schreist du so sehr? –
    Ach Josef, es sein die Wehn.
    Bald wirst du den elfenbeinernen Turm,
    Das süßeste Wunder sehn. –

    Der Josef Hebamme und Bader war
    Und hob den lieben Sohn
    Aus seiner Mutter dunklem Reich
    Auf seinen strohernen Thron.

    Da lag er im Stroh. Die Mutter so froh
    Sagt Vater Unserm den Dank.
    Und Ochs und Esel und Pferd und Hund
    Standen fromm dabei.

    Aber die Katze sprang auf die Streu
    Und wärmte zur Nacht das Kind. –
    Davon die Katzen noch heutigen Tags
    Maria die liebsten Tiere sind.

    Klabund 1890-1928

    Des fremden Kindes heiliger Christ – Gedicht von Friedrich Rückert (1788-1866)

    Es lauft ein fremdes Kind
    Am Abend vor Weihnachten
    Durch eine Stadt geschwind,
    Die Lichter zu betrachten,
    Die angezündet sind.

    Es steht vor jedem Haus
    Und sieht die hellen Räume,
    Die drinnen schaun heraus,
    Die lampenvollen Bäume;
    Weh wird’s ihm überaus.

    Das Kindlein weint und spricht:
    „Ein jedes Kind hat heute
    Ein Bäumchen und ein Licht
    Und hat dran seine Freude,
    Nur bloß ich armes nicht.

    An der Geschwister Hand
    Als ich daheim gesessen,
    Hat es mir auch gebrannt;
    Doch hier bin ich vergessen
    In diesem fremden Land.
    Lässt mich denn niemand ein
    Und gönnt mir auch ein Fleckchen?
    In all den Häuserreih’n
    Ist denn für mich kein Eckchen,
    Und wär‘ es noch so klein?

    Lässt mich denn niemand ein?
    Ich will ja selbst nichts haben,
    Ich will ja nur am Schein
    Der fremden Weihnachtsgaben
    Mich laben ganz allein.“

    Es klopft an Thür und Thor,
    An Fenster und an Laden;
    Doch niemand tritt hervor,
    Das Kindlein einzuladen,
    Sie haben drin kein Ohr.

    Ein jeder Vater lenkt
    Den Sinn auf seine Kinder;
    Die Mutter sie beschenkt,
    Denkt sonst nichts mehr noch minder;
    Ans Kindlein niemand denkt.

    „O, lieber heil’ger Christ!
    Nicht Mutter und nicht Vater
    Hab‘ ich, wenn du’s nicht bist;
    O, sei du mein Berater,
    Weil man mich hier vergißt!“

    Das Kindlein reibt die Hand,
    Sie ist von Frost erstarret;
    Es kriecht in sein Gewand,
    Und in dem Gässlein harret,
    Den Blick hinaus gewandt.

    Da kommt mit einem Licht
    Durchs Gässlein hergewallet
    Im weißen Kleide schlicht
    Ein ander Kind; – wie schallet
    Es lieblich, da es spricht:

    „Ich bin der heil’ge Christ,
    War auch ein Kind vordessen,
    Wie du ein Kindlein bist;
    Ich will dich nicht vergessen,
    Wenn alles dich vergisst.

    Ich bin mit meinem Wort
    Bei allen gleichermaßen;
    Ich biete meinen Hort
    So gut hier auf den Straßen
    Wie in den Zimmern dort.

    Ich will dir deinen Baum,
    Fremd Kind, hier lassen schimmern
    Auf diesem offnen Raum,
    So schön, dass die in Zimmern
    So schön sein sollen kaum.“

    Da deutet mit der Hand
    Christkindlein auf zum Himmel,
    Und droben leuchtend stand
    Ein Baum voll Sterngewimmel
    Vielästig ausgespannt.

    So fern und doch so nah‘,
    Wie funkelten die Kerzen!
    Wie ward dem Kindlein da,
    Dem fremden, still zu Herzen,
    Das seinen Christbaum sah!

    Es ward ihm wie ein Traum;
    Da langten hergebogen
    Englein herab vom Baum
    Zum Kindlein, das sie zogen
    Hinauf zum lichten Raum.

    Das fremde Kindlein ist,
    Zur Heimat nun gekehret
    Bei seinem heil’gen Christ;
    Und was hier wird bescheret,
    Es dorten leicht vergisst.

    Friedrich Rückert (1788-1866)

    Das Vöglein auf dem Weihnachtsbaum – Gedicht von Hermann von Schmid (1815-1880)

    Ich hatt‘ ein Vöglein, das war wunderzahm,
    dass es vom Munde mir das Futter nahm.
    Es flatterte bei meinem Ruf herbei
    und trieb der muntern Kurzweil vielerlei,
    drum stand das Türchen seines Kerkers auf
    den ganzen Tag zu freiem Flug und Lauf.
    Im Käfig war es aus dem Ei geschlüpft,
    war nie durch Gras und grünes Laub gehüpft
    und hatte nie den dunklen Wald geschaut,
    wo sein Geschlecht die leichten Nester baut.
    Und wie der Winter wieder kam ins Land,
    das Weihnachtsbäumchen in der Stube stand,
    da fand mein schmuckes, zahmes Vögelein
    neugierig bald sich in den Zweigen ein.
    Wohl trippelt es behutsam erst und scheu
    dem Rätsel zu, so lockend und so neu,
    doch bald war’s in dem grünen Reich zu Haus,
    wie prüfend breitet es die Flügel aus;
    so freudig stieg und fiel die kleine Brust,
    als schwellte sie der Tannenduft mit Luft.
    Und wie er nie vom Käfig noch erklang,
    so froh, so schmetternd tönte sein Gesang!
    Zum erstenmal berauscht vom neuen Glück,
    kehrt es zu seinem Hause nicht zurück.
    Hart an das Stämmchen duckt es, still und klein
    und schlummert in der grünen Dämmrung ein.
    Und sinnend sah ich lang des Lieblings Ruh
    wie erst dem Spiel, dem zierlich heitren, zu,
    als durch des Vogels Leib mit einemmal
    sein seltsam Zittern wunderbar sich stahl;
    das Köpfchen mit dem Fittich zugetan,
    fing es geheim und süß zu zwitschern an:
    Im Traum geschah’s … und Wald und Waldeswehn
    schien ahnungslos durch diesen Traum zu gehen.
    Und seltsam überkam’s mich bei dem Laut!
    Was nie das Tierchen lebend noch geschaut,
    des freien Waldes freie Herrlichkeit,
    nun lag es offen da vor ihm und weit …
    mich aber mahnt es einer anderen Welt,
    und mancher Frage, zweifelnd oft gestellt,
    und dieses Leben deuchte mir ein Traum
    wie der des Vögleins auf dem Weihnachtsbaum.

    Hermann von Schmid (1815-1880)

    Wer klopfet an… (altes bayrisch/österreichischen Klöpfelnachtspiel)

    Wer klopfet an? – „O zwei gar arme Leut!“
    Was wollt ihr dann? – „O gebt uns Herberg heut!
    O, durch Gottes Lieb‘ wir bitten, öffnet uns doch eure Hütten!“
    O nein, nein, nein! – „O lasset uns doch ein!“

    Es kann nicht sein. – „Wir wollen dankbar sein!“
    Nein, nein, nein, es kann nicht sein,
    Da geht nur fort, ihr kommt nicht ‚rein.

    Wer vor der Tür? – „Ein Weib mit ihrem Mann.“
    Was wollt ihr denn? – „Hört unser Bitten an!
    Lasset heut bei Euch uns wohnen,
    Gott wird Euch schon alles lohnen!“
    Was zahlt ihr mir? – „Kein Geld besitzen wir!“
    Dann geht von hier! – „O öffnet uns die Tür!“
    Ei, macht mir kein Ungestüm,
    Da packt euch, geht woanders hin!

    Was weinet ihr? – „Vor Kält erstarren wir.“
    Wer kann dafür? – „O gebt uns doch Quartier!
    Überall sind wir verstoßen, jedes Tor ist uns verschlossen!“
    So bleibt halt drauß! – „O öffnet uns das Haus!“
    Da wird nichts draus. – „Zeigt uns ein andres Haus.“
    Dort geht hin zur nächsten Tür!
    Ich hab nicht Platz, geht nur von hier!

    Da geht nur fort! – „O Freund, wohin? Wo aus?“
    Ein Viehstall dort! – „Geh, Joseph, nur hinaus!
    O mein Kind, nach Gottes Willen
    Mußt du schon die Armut fühlen.“
    Jetzt packt euch fort! – „O, dies sind harte Wort‘!“
    Zum Viehstall dort! – „O, wohl ein schlechter Ort!“
    Ei, der Ort ist gut für euch;
    Ihr braucht nicht viel. Da geht nur gleich!

    (altes bayrisch/österreichischen Klöpfelnachtspiel)

    Weihnachtabend – Gedicht von Heinrich Zeise (1822-1914)

    Hell prangt des Zimmers weiter Raum!
    Welch hehre Augenweide!
    Und jubelnd um den Tannenbaum
    stehn meine Kinder beide.

    Wie jauchzen sie von Lust beseelt,
    sich freuend jeder Gabe,
    o, könnt ich jubeln, doch mir fehlt
    mein blondgelockter Knabe.

    Vor Jahren in demselben Raum
    klatscht‘ er in seine Hände,
    und tanze um den Tannenbaum,
    der bot so reiche Spende!
    Jetzt scheint mir öde, scheint mir leer
    das lampenhelle Zimmer,
    der Kerzenglanz, das Lichtermeer,
    mir däucht’s nur öder Schimmer.

    Die Kinder sehn mich fragend an,
    was wohl dem Vater fehle?
    Ich fasse mich, und lächle dann,
    dass ich die Lust nicht schmäle.
    Noch hat ihr frisches Kinderherz
    von Sorgen nichts erfahren,
    doch wird die Zukunft euch den Schmerz
    und Kummer nicht ersparen.

    Mein Sohn, den ich im Geiste seh‘,
    wer schmückt dir heut dein Bette?
    Das Eis bedeckt’s, und kalter Schnee
    fällt auf die Schlummerstätte. –
    Dort hängt dein Bild in Jugendzier,
    bekränzt hängt’s überm Tische,
    indes die salz’ge Träne mir
    ich von den Wimpern wische.

    Heinrich Zeise (1822-1914)

    Barbossa: „Aye. Wir sind verloren und ohne Kurs.“ Elizabeth: „Ohne Kurs?!“ Barbossa: „Es gibt keinen Kurs zu einem Ort, der nicht gefunden werden will. Andernfalls wüsste doch einjeder, wo dieser Ort ist.“

    Barbossa: „Aye. Wir sind verloren und ohne Kurs.“ Elizabeth: „Ohne Kurs?!“ Barbossa: „Es gibt keinen Kurs zu einem Ort, der nicht gefunden werden will. Andernfalls wüsste doch einjeder, wo dieser Ort ist.“

    Fluch der Karibik

    Jetzt werden wir schon von Steinen verfolgt. Das hatten wir noch nie! Filmzitat aus Fluch der Karibik

    Jetzt werden wir schon von Steinen verfolgt. Das hatten wir noch nie!

    Filmzitat aus Fluch der Karibik

    Der Tod macht den Tag erst lebenswert. Filmzitat aus Fluch der Karibik

    Der Tod macht den Tag erst lebenswert.

    Filmzitat aus Fluch der Karibik

    Kinder sind Engel, deren Flügel schwinden, während ihre Füße wachsen. (Sprichwort aus Frankreich)

    Kinder sind Engel,
    deren Flügel schwinden,
    während ihre Füße wachsen.

    Sprichwort aus Frankreich

    Weise erdenken neue Gedanken und Narren verbreiten sie. (Heinrich Heine)

    Weise erdenken neue Gedanken und Narren verbreiten sie.

    Heinrich Heine

    Ich lenke meine Gedanken himmelwärts und hoffe, dass mir ein Engel entgegen kommt.

    Ich lenke meine Gedanken himmelwärts
    und hoffe,
    dass mir ein Engel entgegen kommt.




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