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    Abschied von der Jugend

    Wie der zitternde Verbannte
    Steht an seiner Heimat ,
    Rückwärts er das Antlitz wendet,
    Rückwärts seine Augen glänzen,
    Winde, die hinüber streichen,
    in der Luft beneidet,
    Schaudernd vor der kleinen Scholle,
    Die das Land vom Lande scheidet;

    Wie die Gräber seiner Toten,
    Seine Lebenden, die süßen,
    Alle stehn am Horizonte,
    Und er muß sie weinend grüßen;
    Alle kleinen Liebesschätze,
    Unerkannt und unempfunden,
    Alle ihn wie Sünden brennen
    Und wie ewig offne Wunden:

    So an seiner Scheide
    Steht ein Herz voll stolzer Träume,
    Blickt in ihre Paradiese
    Und der Zukunft öde Räume,
    Seine Neigungen verkümmert,
    Seine Hoffnungen, begraben,
    Alle stehn am Horizonte,
    Wollen ihre Träne haben.

    Und die Jahre, die sich langsam,
    Tückisch reihten aus Minuten,
    Alle brechen auf im Herzen,
    Alle nun wie Wunden bluten;
    Mit der armen kargen Habe,
    Aus dem reichem Schacht erbeutet,
    Mutlos, ein gebrochner Wandrer,
    In das fremde Land er schreitet.

    Und doch ist des Sommers Garbe
    Nicht geringer als die ,
    Und nur in der feuchten Scholle
    Kann der frische Keim sich hüten:
    Über Fels und öde Flächen
    Muß der Strom, daß er sich breite,
    Und es segnet Gottes Rechte
    Übermorgen so wie heute.

    Annette von Droste-Hülshoff






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