Märzveilchen – Gedicht von Adalbert von Chamisso (1781-1838)
Der Himmel wölbt sich rein und blau,
der Reif stellt Blumen aus zur Schau
Am Fenster prangt ein flimmernder Flor,
ein Jüngling steht betrachtend davor.
Und hinter den Blumen blühet noch gar,
ein blaues, ein lächelndes Augenpaar.
Märzveilchen, wie jener noch keine gesehn!
Der Reif wid angehaucht zergehn.
Eisblumen fangen zu schmelzen an,
und Gott sei gnädig dem jungem Mann!
Adalbert von Chamisso (1781-1838)
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- Sehnsucht | Gedicht von Adalbert von Chamisso (1781-1838) Sterne und BlumenBlicke AtemTöne!Durch die Räume ziehenein Ton der Liebe.Sehnsucht!Mit verwandten Tönensich vermählen,glühen,nie verhallenund die Blumenund die Sterne lieben.Gegenliebe!Sehnsucht! Adalbert von Chamisso (1781-1838)...
- Es stehn in unserm Garten | Gedicht, Rosengedicht von Adalbert von Chamisso (1781-1838) Es stehn in unserm GartenDer blühenden Rosen genug, Dir blüht, noch schöner als Rosen,Ein Mägdlein so frisch und so jung.Ich habe mit Fleiß gewähletDie schönsten Rosen zum Strauß, Du küssest die rosigen LippenUnd lachst am Ende mich aus. Adalbert von Chamisso (1781-1838)...
- Rose, Rose – Gedicht, Rosengedicht von Adalbert von Chamisso (1781-1838) Rose, Rose, Knospe gesternSchliefst du noch in moos’ger Hülle,Heute prangst in SchönheitsfülleDu vor allen deinen Schwestern.Träumtest du wohl über NachtVon den Wundern, die geschahen,Von des holden Frühlings NahenUnd des jungen Tages Pracht? Adalbert von Chamisso (1781-1838)...
- Die Knospe der Rose | Gedicht von Adalbert von Chamisso (1781-1838) Von der üppigen, grünen BlätterSchattgem Netze dicht umwoben,Wagt den Kelch nicht zu entfalten,Knospe noch, die zarte Rose. Und sie reift das Gold der DüfteIn des Kelches tiefem Borne,Reift der Reize stille MächteIn dem Innersten verborgen. Rose, Rose bald entschwellenMuß die Kron der vollen Knospe,Steigen bald das Gold der DüfteAus...
- Hab oft im Kreise der Lieben Hab oft im Kreise der Lieben im duftigen Grase geruht und mir ein Liedlein gesungen, und alles war hübsch und gut. Adalbert von Chamisso (1781-1838)...
- Es grünen die Bäume des Waldes Es grünen die Bäume des Waldes, Es kündigt der Frühling sich an, Hinweg mit dem frostigen Winter, Der Frühling ist ein sanfter Mann!...
- Alle die Blumen – Gedicht von Achim von Arnim Alle die Blumen sind ohne Harm.Nur die rote Rose nicht, sie sticht !Sticht, wie die liebe Sonne so warm,Mai ist ohne die Rose nur arm,Mai ist ohne die Rose nur Qual –Ihr stillen Gründe, du einsam Tal. Achim von Arnim (1781-1831)...
- Ostern – Ostergedicht, Gedicht von Achim von Arnim Vom Erdenstaub zu reinen, blauen LüftenDringt weit der Blick in ersten Frühlingstagen,Und höher steigt der mächt’ge Sonnenwagen,Die Erde sehnt nach Blättern sich und Düften,Und heilige Geschichten uns dann sagenWas sich geahnet in des Herzens Klüften.Er ist erstanden aus den Todesgrüften,Und wie vergebens war der Menschen Zagen,Ja so ersteht die...
- Auf eine Christrose – Gedicht von Eduard Mörike Die Schönste bist du,Kind des Mondes,nicht der Sonne.Dir wäre tödlichandrer Blumen Wonne.Dich nährt,den keuschen Leibvoll Reif und Duft,himmlischer Kältebalsamsüße Luft. Eduard Mörike...
- Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert „Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht noch immer geschwinder, als jener, der ohne Ziel umerhirrt.“ Gotthold Ephraim Lessing (1729-1781)...
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