Faschingsfreuden
Ein Mitmensch reist zum ersten Mal
nach Düsseldorf zum Karneval,
blieb brav am Straßenrand dort steh’n,
wollt‘ Umzug und die Jecken seh’n.
Er kam hier her zum Amüsieren,
musst‘ in der Fremd‘ sich nicht genieren,
glaubt, Frauen wär’n hier ohn‘ Moral
und was man mache, sei egal.
Und schon umfasste er ein Weib
und meint, sie sei zum Kuss bereit.
Doch sie – verkleidet – war ein Mann,
was unser Narr zu spür’n bekam.
Er ließ mit ein paar blauen Flecken
rasch fliehend hinter sich die Jecken
und hat vom Karneval genug,
war überzeugt, hier herrscht Betrug.