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    Über meinen gestrigen Traum

    Wie kam ich gerade auf ein Gestirn?
    Du sagst: Ich stöhnte träumend ganz laut.
    Vielleicht steigt die Phantasie ins Hirn,
    Wenn der Magen verdaut.

    Man sollte kurz vorm Schlafengehen
    Nichts essen. Auch war ich gestern bezecht.
    Doch warum träume ich immer nur schlecht,
    Nie gut. Das kann ich nicht verstehen.

    Ob auf der Seite, ob auf dem Rücken
    Oder auch auf dem Bauch – –
    Immer nur Schlimmes. »Alpdrücken.«
    Aber Name ist Schall und Rauch.

    Meist von der Schule und vom Militär – –
    Als ob ich schuldbeladen wär – –
    Und wenn ich aufwache, schwitze ich,
    Und manchmal kniee ich oder sitze ich,
    Du weißt ja, wie neulich!
    O, es ist gräulich.

    Warum man das überhaupt weitererzählt?
    Hat doch niemand Vergnügen daran,
    Weil man da frei heraus lügen kann. –
    Aber so ein Traum quält.

    Gestern hab ich noch anders geträumt:
    Da waren etwa hundert Personen.
    Die haben die Dachwohnung ausgeräumt,
    Wo die Buchbinders wohnen.

    Dann haben wir auf dem Dachsims getanzt.
    Dann hast du mich, sagst du, aufgeweckt,
    Und ich, sagst du, sagte noch träumend erschreckt:
    »Ich habe ein Sternschnüppchen gepflanzt.«

    Ich weiß nur noch: Ich war vom Dach
    Plötzlich fort und bei dir und war wach.
    Und du streicheltest mich wie ein Püppchen
    Und fragtest mich – ach, so rührend war das –
    Fragtest mich immer wieder: »Was
    Hast du gepflanzt!? Ein Sternschnüppchen?«

    Joachim Ringelnatz (1883-1934)






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