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    Zuneigung

    Die Zeit verrinnt –auch meineTage schwinden;
    Mein Herbst ist da, er mahnt mich an das Ziel.
    Des Frühlings Blumen lasst zum Kranz mich winden,
    Auf die schon früh des Jünglings Thräne fiel!
    Ich sammle sie für Euch zu Angebinden,
    Die freundlich oft der Muse schuldlos Spiel
    Wie meines Lebens Ernst mit mir getheilet,
    Den Freundentag verschönt, den Schmerz geheilet.

    Ach! suchte nicht, das Opfer ihm zu bringen,
    Das Aug‘ umsonst so manches theure Haupt!
    Wohl hoeren sie der Engel Lied erklingen,
    Mit Palmen ist ihr Harfenspiel umlaubt.
    Doch ach! mir ist für sie ein Lied zu singen
    Die reine Lust, der schöne Lohn geraubt;
    Und dumpfer tönt das Echo meiner Saiten,
    When Thränen mir hinab die Wange gleiten.

    Verzeiht den Schmerz, die ihr mir noch geblieben,
    Fern oder nah, durch gleichen Sinn verwandt;
    Ihr Niegesehnen auch, die, mich zu lieben,
    Ein stiller Zug an meine Seele band!
    Was, labyrinthisch ich umhergetrieben,
    In Freud‘ und Schmerz, daheim und weggebannt,
    Gedacht, gefühlt – des Sängers kleine Gabe
    Nehmt freundlich auf! – Ich gebe was ich habe.

    Ihr, die, geschmückt mit allen Dichterweihen,
    Im Adlerflug den höchsten Preis erstrebt,
    Wie duerft ich mich an eure Chöre reihen,
    Dem nur das Herz den schwächern Flügel hebt?
    Doch Dank euch – dieses Glücks darf ich mich freuen-
    Daß jugendlich noch das Gefühl mir lebt !
    An meiner Brust melodisch angeklungen
    Ist jeder Ton, den göttlich ihr gesungen.

    Für schwere Zeiten waren wir erkohren:
    Es drückte Sorg und Noth wie Centnerlast;
    Die Freiheit ward mit harten Wehn gebohren;
    Das Leben wogt‘ und ließ nicht Ruh noch Last.
    Doch wer nur ihn, der oft den Sturm beschworen,
    Den heil’gen Glauben kindlich fromm gefaßt,
    Verzage nicht, die Kämpfe zu bestehen
    und aus den Flammen reiner nur zu gehen.

    O strömte mit Siona’s frommen Liede
    In jede Brust der Andacht milde Gluth!
    O senkte, wo es tönt, des Himmels Friede
    Sich in das Herz und frischer Lebensmuth!
    Einst, wenn am Ziel der Bahn der Sänger müde,
    Vom Harfenpiel, wie von der Arbeit ruht: -:
    Mag dann der Tod die Saiten alle sprengen,
    Es lebet fort in heiligen Gesängen.

    August Hermann Niemeyer






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