Niemand zwingt zum Guten
die Kinder mit der Ruten.
Walther von der Vogelweide
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Zitate, Texte, Gedichte von Walther von der Vogelweide (ca 1170/75 – ca 1230), Minnesänger, Spruchdichter.
Niemand zwingt zum Guten
die Kinder mit der Ruten.
Walther von der Vogelweide
Schenkens Lohn ist wie die Saat, die aufgeht:
Reiche Ernte naht, wenn reichlich ausgestreut man hat.
Walther von der Vogelweide
Wer schlägt den Löwen, wer schlägt den Riesen,
Wer überwindet jenen und diesen?
Das ist der, der sich selbst bezwingt.
Walther von der Vogelweide
Nimmer wird’s gelingen,
Zucht mit Ruten zu erzwingen:
Wer zu Ehren kommen mag,
dem gilt Wort soviel als Schlag.
Walther von der Vogelweide
Uns hat der Winter überall Schaden zugefügt. Heide und Wald,
wo manch Stimme gar süß erklang, sind beide nun fahl.
Sähe ich erst wieder die Mädchen auf der Straße Ball spielen!
dann käme auch der Vögel Gesang zurück.
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