Wer mit allem Tun und Sinnen
immer in die Zukunft starrt,
wird die Zukunft nie gewinnen
und verliert die Gegenwart.
Julius Wolff
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Gedichte, Zitate von Julius Wolff (1834-1910) deutscher Schriftsteller.
Wer mit allem Tun und Sinnen
immer in die Zukunft starrt,
wird die Zukunft nie gewinnen
und verliert die Gegenwart.
Julius Wolff
Manch finstre Nächte währt das Wehen
Mit Tropfenfall und Wetterschlag,
Und redlich plagt sich jeder Tag,
Den Wind soweit herum zu drehen,
Daß er die Wolken seitwärts schiebt
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Nun will ich mit dem reinsten Klang
Mein Saitenspiel wohl rühren,
Nun soll sich meines Liedes Sang
Die höchste Wette küren,
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Dir, meiner Heimat, danke ich dies Lied.
Im Harzgebirg, im Thal der wilden Bode,
Im sturmgepflügten Reich des großen Wode
Liegt meiner goldnen Jugend Stromgebiet.
Bescheiden kam ich, der ich nichts entbehrte,
Zu deiner wunderwüchsigen Natur,
Du gabst mir Alles, weil ich nichts begehrte,
Und wies’st mir lächelnd deines Lebens Spur.
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Die schlanke Bode fließt im Thale
Um manchen Berg und Felsenhang,
Macht her und hin manch liebe Male
Umweg und krummen Wiedergang.
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Du rote Rose auf grüner Heid‘,
Wer hieß dich blühn?
Du heißes Herz in tiefem Leid,
Was will dein Glühn?
Es braust der Sturm vom Berg herab,
Dich knickt er um;
Es gräbt die Liebe ein stilles Grab,
Du bist dann stumm.
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