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    Im Walde

    Das Fest Mariä Himmelfahrt war heute,
    Das Sonnengold lag zitternd auf dem Walde,
    Nicht Rad, nicht Beil erklang an stiller Halde,
    Nicht Huf und Horn und Bellen wilder Meute.

    Auf Klippenhang, am Bergsee, klar ergossen;
    Von Ästen überwölbt, an grauer Eiche
    Ein Schreib, ein schlichtes Bild: die Gnadenreiche,
    Den holden Knaben an ihr Herz geschlossen.

    Ein Freudentag! Wie weich der Frühwind rauschte!
    Im Busch und Wipfel sangen Fink und Meisem
    Blauspecht und Drossel ihre schönste Weise,
    Andächtig stand das Reh am Born und lauschte.

    Viel arme Leute brachten arme Spende,
    Maßliebchen, Mohn und Zittergras und Winde:
    Willkommner ist der Mutter mit dem Kinde
    Ein reines Herz, als goldgefüllte Hände. –

    Die Sonne neigt sich schon, und alle kehrten
    Zu Hütt‘ und Hof. Nur einer, der seit Jahren
    Am Berg als Siedler wohnt, in weißen Haaren,
    Kniet vor dem Bilde noch, dem vielverehrten.

    Ein Heiltum deucht es ihm in prächt’ger Truhe!
    Sein Antlitz, sonst so bleich, ist sanft erglommen:
    Was draußen ihm die wilde Welt genommen,
    Das fand er hier im wilden Wald: die Ruhe! –

    Nun flüstert es im Schilf, die Wellen träumen;
    Fernab im Grund des Dorfes Abendglocken,
    Dann halb im Schlaf, der Amsel letztes Locken, –
    Und Gottes Friede ruht auf allen Bäumen.

    Friedrich Wilhelm Weber






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